Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Da sich das Aussehen von Kratzputz und Scheibenputz grundlegend unterscheidet, bedarf es der Entscheidung für die richtige Putzart. Im Folgenden gibt es weitere Informationen über die Unterschiede zwischen Kratz- und Scheibenputz.
Kriterien zur Unterscheidung
Verschiedene Kriterien eignen sich für die Entscheidung für oder gegen einen Putz. Beim Scheibenputz handelt es sich um einen Rauputz, dessen Oberfläche nicht derart stark strukturiert ist, wie dies beim Kratzputz der Fall ist. Unterschiede gibt es in den folgenden Bereichen:
- Optik
- Einsatzort
- Sicherheit
- Bauphysik
Optik
Zunächst unterscheiden sich die Putzarten optisch. Der Kratzputz ist aufgrund der gleichmäßigen Struktur meist ruhiger als ein Scheibenputz. Wer eine gleichmäßige Oberfläche und ein stimmiges Erscheinungsbild bevorzugt, entscheidet sich für den Kratzputz. Die Optik des Scheibenputzes ist abwechslungsreich. Es kommt ganz auf Ihren Geschmack an. Beliebt sind die Putzarten gleichermaßen.
Einsatzort
Darüber hinaus kommt dem Einsatzort große Bedeutung zu. Der Kratzputz ist beim Auftragen auf eine Fassade im Außenbereich beliebt. Demgegenüber kommen im Innenbereich beide Varianten zum Einsatz.
Sicherheit
Ein grober Kratzputz weist eine scharfe Oberfläche auf. Beim Streifen mit der Haut verursacht der Putz schmerzhafte Schürfwunden. Dies ist beim Scheibenputz nicht der Fall. Das Risiko von Schürfungen ist geringer ausgeprägt. Infolgedessen eignet sich der Scheibenputz tendenziell für Bereiche, in denen Sie sich häufig bewegen und der Durchgang etwas enger ist. Bei einem Haushalt mit Kindern birgt der Kratzputz stetig das Risiko, den Kindern beim Spielen, Rennen und Fangen Verletzungen zuzufügen.
Bauphysik
Zu guter Letzt sind die bauphysikalischen Eigenschaften der Putzarten bedeutsam. Mineralische Putze bilden eine Sinterschicht. Diese erzeugt eine hohe Spannung, die schlimmstenfalls Risse im Putz verursachen kann. Dies trifft auf den Innenbereich und insbesondere auf den Außeneinsatz zu. Der Kratzputz hat eine gering ausgeprägte Sinterschicht. Durch das selbstständige Auflösen der Schicht durch die raue Struktur verringert sich das Risiko von Rissen.
