Glastüren bestechen durch ihre besondere Optik, die durch das Vorhandensein einer Türzarge allerdings gestört werden kann. Daher bieten viele Hersteller inzwischen auch zargenlose Glastüren an, die sich in der Montage von herkömmlichen Türen unterscheiden. Was Sie darüber wissen müssen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Glastüren kommen in verschiedenen Ausführungen
Glastüren kommen in verschiedenen Ausführungen vor, die sich je nach individueller Präferenz in ihrem Aussehen und auch in ihrer Art der Befestigung unterscheiden:
- Glastüren mit Zarge;
- Glastüren mit Rahmen;
- Glastüren ohne Zarge; und
- Glastüren ohne Rahmen.
Generell kann gesagt werden, dass Glastüren mit Zarge oder Rahmen wie normale Schwingtüren angebracht werden, was heißt, dass diese einen Linksanschlag oder einen Rechtsanschlag besitzen und samt Zarge in den Türrahmen eingelassen werden. Eine Anleitung zu diesem Thema finden Sie übrigens hier. Glastüren ohne Zarge sind hingegen Pendeltüren, die sich in beide Richtungen öffnen lassen, da kein Wiederstand durch die Befestigung an der Zarge gegeben ist.
Auch bei Glastüren ohne Zarge sind die exakten Maße wichtig
Nicht nur das empfindliche Material, sondern auch die Pendeleigenschaft müssen bereits dann berücksichtigt werden, wenn Sie die Maße für ihre neue Glastür bestimmen wollen. Bei Glastüren gilt grundsätzlich, dass das Material nicht elastisch ist und ein ungenaues Maß am Ende dazu führen kann, dass die Tür nicht schließt und außerdem Risse oder Sprünge ausbildet. Auch ein Kürzen von Glastüren mit Übermaß ist fast unmöglich.
Um Schäden zu vermeiden, müssen Sie folglich besonders exakt bezüglich der lichten Breite und der lichten Höhe der Türöffnung messen. Beachten Sie außerdem, dass die Glastür in der Folge in beide Richtungen pendeln kann – auch hier können versperrende Objekte zu Schäden am Material führen.
Darauf müssen Sie beim Einbau achten
Wenn Sie folglich eine Glastür ohne Zarge einbauen möchten, sollten Sie in einem ersten Schritt die Tragfähigkeit der Türöffnung prüfen. Ist das Mauerwerk porös, könnte es zu Problemen beim Einbau kommen. Trockenbauwände sollten außerdem mit Metallstreben verstärkt werden, um ein Herausbrechen der Dübel zu verhindern. Darüber hinaus sollten Sie nur jene Dübel verwenden, die vom Hersteller mitgeliefert oder empfohlen sind, damit die Traglast ausreichend abgefangen wird.
Folgen Sie beim Einbau auf jeden Fall den Angaben in der Einbauanleitung und montieren Sie die Glastür entsprechend entweder in der Nische der Türöffnung oder bündig mit der Wand. Verwenden Sie eine mitgelieferte Schablone zum Anzeichnen der Bohrlöcher (oder die Scharniere selbst, sollte keine Schablone vorhanden sein) und befestigen Sie danach die Scharniere entsprechend an der Glastür, bevor diese mit der Wand verschraubt werden kann.