Geranien in der Wohnung richtig überwintern: So geht’s

Die optimale Vorbereitung auf die Winterruhe

Bevor Sie Ihre Geranien in ihr Winterquartier bringen, sind einige vorbereitende Maßnahmen wichtig, um die Pflanzen bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten:

1. Zeitpunkt der Überwinterung: Sie sollten mit der Vorbereitung Ihrer Geranien beginnen, wenn die Temperaturen voraussichtlich unter 5 °C fallen. In der Regel ist der Zeitraum von Ende Oktober bis Ende November ideal. Achten Sie auf die Wettervorhersagen, um den genauesten Zeitpunkt zu bestimmen.
2. Rückschnitt der Pflanzen: Schneiden Sie die Geranien auf etwa 10 cm zurück. Ein moderater Schnitt fördert nicht nur die Gesundheit der Pflanzen, sondern regt auch das Wachstum neuer Triebe im Frühjahr an. Entfernen Sie alle überflüssigen oder kranken Blätter und Blütenstände, um die Energiereserven der Pflanzen zu schonen.
3. Kontrolle auf Schädlinge: Überprüfen Sie Ihre Geranien gründlich auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse. Eine frühzeitige Entdeckung und geeignete Behandlung sind entscheidend, um die Pflanzen während der Winterruhe zu schützen. Bei Bedarf können biologische Pflanzenschutzmittel helfen.
4. Reinigung der Wurzeln: Wenn Sie die Geranien aus ihren Gefäßen nehmen, entfernen Sie die anhaftende Erde vorsichtig. Dabei sollten Sie darauf achten, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass die Pflanzen besser im Winterquartier akklimatisieren und das Risiko von Fäulnis minimiert wird.
5. Vorbereitung des Winterquartiers: Stellen Sie sicher, dass der Platz, in dem die Geranien überwintern, frostfrei ist. Helle Kellerräume, Treppenhäuser oder unbeheizte Wintergärten eignen sich gut. Je mehr Licht die Pflanzen erhalten, desto besser überstehen sie die Wintermonate. Ein kühler Standort mit einer Temperatur zwischen 5 und 10 °C ist optimal.

Zwei Methoden für die Überwinterung in der Wohnung

Um Ihre Geranien in der Wohnung erfolgreich zu überwintern, stehen Ihnen zwei bewährte Methoden zur Verfügung. Beide Methoden erfordern sorgfältige Platzwahl und besondere Pflege.

1. Überwinterung im Topf

Diese einfache Methode ermöglicht es den Geranien, direkt im bestehenden Topf zu bleiben. Kühle, lichtdurchflutete Orte, wie helle Treppenhäuser oder unbeheizte Wintergärten mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C sind ideal.

Vorgehensweise:

• Beginnen Sie mit dem Rückschnitt der Geranien auf etwa 10 cm. Entfernen Sie alle lang gewachsenen Triebe, offenen Blüten und kranken sowie vertrockneten Blätter, um die Gesundheit der Pflanze zu fördern.
• Stellen Sie die Pflanzen samt Töpfen an den gewählten Standort. Diese Variante ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung mehrerer Pflanzen.
• Achten Sie darauf, die Geranien nur sparsam zu gießen. Der Wurzelballen sollte leicht feucht, jedoch nicht nass sein; Staunässe muss unbedingt vermieden werden.
• Während der Wintermonate ist keine Düngung erforderlich, da die Pflanzen sich in der Ruhephase befinden.

2. Hängende Überwinterung

Diese Methode bietet eine platzsparende Option und eignet sich gut für kleine Keller oder Dachböden. Die Geranien werden kopfüber aufgehängt, was eine interessante Optik schafft.

Vorgehensweise:

• Nehmen Sie die Geranien vorsichtig aus ihren Töpfen und entfernen Sie die Erde von den Wurzeln, ohne diese dabei zu beschädigen.
• Schneiden Sie die Pflanze auf etwa 10-15 cm zurück und entfernen Sie alle vertrockneten Pflanzenteile.
• Verpacken Sie den Wurzelballen in einen atmungsaktiven Beutel, sodass die Triebe herausschauen. Verschließen Sie den Beutel sicher.
• Hängen Sie den Beutel an einem kühlen, dunklen Ort auf, um die Pflanzen vor Frost zu schützen. Diese Methode benötigt wenig Platz und sorgt dafür, dass die Pflanzen keinen Lichtmangel erleiden.

Beide Überwinterungsmethoden bieten effektive Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihre Geranien die Wintermonate gut überstehen. Achten Sie darauf, die Pflanzen rechtzeitig zurückzuschneiden und den Wasserbedarf gering zu halten, um ein Überleben bis zum nächsten Frühjahr zu gewährleisten.