Was Sie zum Thema Druck bei einer Fußbodenheizung wissen müssen

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Ist die Fußbodenheizung erstmal installiert, wird schon alles für die nächsten Jahre passen – so denken manche. Doch damit eine Fußbodenheizung reibungslos funktionieren kann, müssen einige grundsätzlichen Dinge geklärt und verstanden werden – wie beispielsweise der Druck bei der Fußbodenheizung.

Veränderung des Drucks

Manch ein Besitzer einer Fußbodenheizung wundert sich, wenn es zu einer Druckveränderung der Heizung kommt. Ist etwas falsch eingestellt? Ist etwa etwas kaputt? Doch erstmal besteht kein Grund zur Sorge, denn eine Veränderung des Drucks ist ganz normal: der Druck innerhalb der Fußbodenheizung kann gar nicht konstant bleiben, denn das enthaltene Wasser dehnt sich durch die Wärme natürlich aus, wodurch der Druck zunimmt. Kühlt das Wasser wieder ab, fällt auch der Druck. Je nachdem, um welche Art von Fußbodenheizung es sich handelt, wie diese verlegt worden ist und ob ein Primär- oder einen Sekundärkreislauf vorliegt, kann die Druckänderung schon mal etwas deutlicher ausfallen.

Welcher Druck ist ideal?

Die Frage, wann der Druck ideal ist, kann pauschal nicht mal annähernd beantwortet werden. Denn bevor die Fußbodenheizung installiert worden ist, wurden von dem zuständigen Heizungstechniker diverse Berechnungen durchgeführt. Dabei ist auch der Normwert ermittelt worden, der nicht nur von dem Umfang der Fußbodenheizung und dem verwendeten System, sondern von vielen weiteren Faktoren abhängt. Sie müssen also in Ihren Unterlagen den jeweiligen benötigten Druck finden können, der Ihnen darüber Auskunft geben kann, wann Sie beispielsweise Wasser nachfüllen müssen, wann Sie entlüften sollten und wie oft das Ganze geschehen sollte.

Wie wird der Druck ermittelt?

Während bei einer herkömmlichen Heizung mit Heizkörpern die Ermittlung des Drucks relativ einfach funktioniert, so gestaltet sich dies bei einer Fußbodenheizung umso schwieriger, weshalb es sehr schwer ist, nachträgliche Berechnungen durchzuführen. Diverse unterschiedliche Faktoren spielen bei den Berechnungen bezüglich des Druckes und der Leistung eine wesentliche Rolle:

  • Heizwärmebedarf des Raumes
  • Raumgröße
  • Verwendung und Gestaltung des Raumes
  • verwendeter Fußbodenbelag
  • Grund unter der Fußbodenheizung
  • Volumenströme aller angeschlossenen Heizkreise

Ist der richtige Druck wirklich so wichtig?

Zunächst hört es sich unheimlich kompliziert an, den richtigen Druck zu ermitteln. Doch es lohnt sich! Denn die richtige Einstellung der Fußbodenheizung – dazu gehört auch der passende Druck – wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Ist der Druck nicht optimal geregelt, können die Heizkosten bis etwa 20 Prozent steigen. Die Einstellungen sollten also regelmäßig geprüft werden.