Fußbodenheizungen dienen dem Zweck, Wärme über den Estrich in den darüberliegenden Raum zu leiten – und nicht auch noch das Fundament oder den kalten Keller unter dem Raum zu beheizen. Daher ist eine richtige Dämmung unverzichtbar – was Sie darüber wissen müssen, lesen Sie hier.
Eine Dämmung ist bei Fußbodenheizungen elementar
Fußbodenheizungen sind eine tolle Alternative zu anderen Heizsystemen, da ihre Wärme gleichmäßig im Raum verteilt wird und vor allem auf Fliesen für eine angenehme Fußwärme und ein gutes Wohnraumklima sorgt. Durch ihre geschickte Positionierung unter der Bodeneindeckung ergeben sich neben den Vorteilen aber ein Nachteile – und einer davon ist, dass die teure Heizwärme schnell „nach unten“ verloren geht, wenn die Dämmung der Fußbodenheizung nicht ausreichend vorhanden ist.
Daher ist es elementar, bereits beim Verbauen dieses Heizsystems auf eine angemessene Dämmung zu achten. Das verhindert den Wärmeverlust ins Erdreich oder den Keller, verringert die Heizkosten des Hauses und schont die Umwelt. Neben der Wärmedämmung ist es ebenfalls wichtig, auch gleich an eine passende Trittschalldämmung zu sorgen, damit das darunterliegende Stockwerk nicht – zwangsläufig – jeden Ihrer Schritte verfolgen muss.
Darauf sollten Sie bei der Dämmung achten
Bei der Auswahl und dem Verlegen einer Dämmung sollten Sie allerdings mehrere Aspekte berücksichtigen. Dazu gehören vor allem die folgenden:
- Raumhöhe: Der wohl wichtigste Aspekt in diesen Zusammenhang ist die Berücksichtigung der Raumhöhe. Egal, ob Sie eine Fußbodenheizung nachträglich einbauen oder diese bereits im Neubau planen: Sowohl die Heizung als auch die Dämmungen nehmen einige Zentimeter Platz ein, die Ihnen später an Raumhöhe fehlen. Daher sollte bei der Planung auf eine ausreichende Höhe geachtet werden, die dies problemlos abfangen kann. In diesen Zusammenhang dürfen aber auch weitere Höhen – etwa die der Türen und Fenster – nicht vergessen werden. Insbesondere beim Nachrüsten des Heizsystems samt Dämmung kann es sonst passieren, dass sich die Türen nicht mehr richtig öffnen lassen.
- Wärme- und Trittschalldämmung kombinieren: Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die Wärme- und Trittschalldämmung zusammenpassen und im gleichen Zuge verlegt werden. Das spart am Ende kosten, wenn der Boden nicht erneut geöffnet werden muss. Lassen Sie sich am besten von einem Architekten beraten, welche Stärke bei den beiden Dämmsystemen jeweils die richtige für Ihr Gebäude ist.
Mehrere Materialien stehen zur Auswahl
Dämmung ist nicht gleich Dämmung: Tatsächlich kommen mehrere Materialien infrage, die sich für die Verwendung bei einer Fußbodenheizung eignen. Vor allem die folgenden Vorgehensweisen haben sich dabei als effizient erwiesen:
- Verwendung von Polystyrolschaumplatten;
- Verwendung von Mineralfaserplatten; oder
- Gießen eines Zementestrichs.
Während die ersten beiden Varianten mit mehr Aufwand bezüglich des Verlegens verbunden sind (da hier Ausschnitte für Heizkabel angefertigt werden müssen), braucht flüssiger Estrich hingegen deutlich länger zum Trocknen, sodass mehr Zeit bis zur Fertigstellung der Dämmung vergeht. Dafür ist diese Variante kostengünstiger.