Soll eine Canna im Garten kultiviert werden, muss überlegt werden, ob die Pflanze im Freiland oder im Kübel eingesetzt wird. In beiden Fällen ist eine gewisse Vorbereitung unumgänglich. Die Canna ist zwar eine pflegeleichte Gartenschönheit, sie legt aber Wert auf eine gute Bodenbeschaffenheit.
Die richtige Erde für die Canna
Eine lange und ausgiebige Blüte hängt beim indischen Blumenrohr unter anderem auch von der richtigen Pflanzerde ab. Soll die Canna in einem Blumenkübel kultiviert werden, ist es am besten, normale Kübelpflanzenerde aus dem Gartenfachmarkt zu verwenden. Die Erde ist locker und enthält alle für die Canna notwendigen Nährstoffe. Wird die Canna im Freiland eingesetzt, ist ein wenig mehr Vorbereitung erforderlich.
Das Freiland für die Canna vorbereiten
Solange sich die Rhizome des indischen Blumenrohrs noch im Winterschlaf befinden, ist genügend Zeit vorhanden, das Freiland optimal für eine Pflanzung vorzubereiten. Idealerweise sollte der Boden
- ausreichend Nährstoffe enthalten (Stickstoff, Phosphor, Kalium)
- leicht lehmig sein
- frei von Bodenkrankheiten sein
- etwas Sand enthalten
- das Wasser gut ablaufen lassen, nicht zu Staunässe neigen
Ein stark verdichteter Boden wird zunächst umgegraben, damit er gut durchlüftet und eine krümelige Konsistenz erhält. Leichte Böden sollten nur mit einer Harke aufgelockert werden. Danach werden gut verrotteter Pferdemist oder reifer Kompost und Hornspäne als organischer Langzeitdünger aufgebracht und eingearbeitet. Damit ist die Canna während ihrer Blütezeit gut mit Nährstoffen versorgt.
Kübelpflanzenerde selber mischen
Die richtige Erdmischung für eine Kübelpflanzung kann ganz einfach auch selber hergestellt werden. Da die Canna am besten in einer Erdmischung mit dem pH-Wert 6,5 bis 7 gedeiht, sollte man den Wert der verwendeten Gartenerde kennen, um entsprechend mischen zu können. Entsprechende Prüfutensilien sind im Gartenfachmarkt erhältlich.
Eine eher basische Gartenerde kann mit Torfzugaben ein saures Milieu erhalten. Man mischt Gartenerde und Torf im Allgemeinen in einem Verhältnis von 2 : 1 und gibt dann noch etwas lehmhaltigen, nicht zu groben Sand hinzu. Auch eine Gabe Langzeitdünger, wie zum Beispiel Hornspäne, kann bereits untergemischt werden. So hat die Canna für eine längere Zeit ausreichend Nährstoffe zur Verfügung. Wer sich beim pH-Wert seines Erdgemisches nicht sicher ist, kann vor der Pflanzung den Wert noch einmal ermitteln.
