Gute Beize bringt Akazie zur Geltung – So finden Sie sie

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Als Holzart erfreut sich die Akazie einer ungewöhnlichen Beliebtheit und einer breiten Anwendung, in jedem gewinnt sie jedoch optisch durch eine geeignete Beize an Effekt. Wegen ihrer Härte und Beständigkeit bietet sie sich für Innen- und Außenbereiche an und lässt sich ebenso für Möbel wie für Böden, Türen, tragende Konstruktionen oder als Wandvertäfelung verwenden.

Beize bei Akazie – Eigenschaften und Möglichkeiten

Das Holz der Akazie – sei es die echte oder die sogenannte Scheinakazie – zeichnet sich durch eine Vielzahl möglichen Farbtönen aus, die von einem hellen Weiß über Gelb und Grau bis hin zu einem typischen, dunklen Braun reichen. Gerade bei der Verbindung von Hölzern aus unterschiedlichen Bäumen oder Schnitten zeigt es sich häufig unvermeidlich, das Holz zu beizen, um einen einheitlichen Übergang und Farbton zu erreichen. Zu den charakteristischen Merkmalen der Akazie gehören:

  • Sehr festes Kernholz mit prägnanter Maserung
  • Helles, mitunter weißes Splintholz
  • Witterungsbeständig mit exzellentem Schutz gegen temporäre, wiederkehrende Feuchtigkeit
  • Charakteristische grünliche Note in der Farbgebung
  • Resistent gegen Pilze und Insekten
  • Extrem hohe Härte

Echte und falsche Akazie

Bei dem im Handel erhältlichen Holz der Akazie handelt es sich lediglich in Ausnahmen um die „Echte Akazie“ (Acacia), da dieser Tropenbaum nur in sehr geringem Ausmaß zum Holzanbau und der -gewinnung dient. Der Name bezeichnet eine weltweit in den Tropen und Subtropen beheimatete Gattung mit etwa 1000 Arten, die jeweils unterschiedliche und in Teilen sogar konträre Merkmale aufweisen. Europäisches Akazienholz stammt fast ausnahmlos von der „Falschen Akazie“ oder „Gewöhnlichen Robinie“ (Robinia Pseudoacacia), die ihren Namen aufgrund ihrer Ähnlichkeit in Aussehen und Eigenschaften erhielt, aber ursprünglich aus den Breiten Nordamerikas stammt.

Besonderheiten bei der Beize von Akazie

Es ist ein häufiges Problem, dass Holz bei einer Beize wegen Abweichungen in seiner Struktur das verwendete Mittel nicht gleichmäßig absorbiert und dieses deshalb selbst auf einem kleinen Raum verschieden stark wirkt. Gerade bei dem harten Holz der Akazie führt dies mitunter zu vollständig unerwarteten Ergebnissen – zumal sich jeder Baum und alle Unterarten voneinander unterscheiden. Vor einer kompletten Beize von Akazienholz sollten Sie deshalb an einzelnen Resten oder verborgenen Stellen zuerst eine Prüfung vornehmen. Es geschieht nicht selten, dass Sie aufgrund der besonderen Struktur und der jeweils einzigartigen Zusammensetzung ungeahnte und mitunter interessante – oft jedoch auch unerwünschte – Resultate erzielen.