Balkon nachträglich anbauen – das müssen Sie wissen

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Nicht jedes Haus verfügt über einen eigenen Balkon. Falls Sie den Balkon beim Bau Ihres Hauses nicht eingeplant haben, können Sie das Eigenheim jedoch aufrüsten. Schließlich erfreut sich der Balkon großer Beliebtheit, da Sie im Sommer bequem das gute Wetter in vollen Zügen genießen können. Wer den Balkon nachträglich anbauen möchte, muss einige Dinge berücksichtigen. Bei uns erfahren Sie im Folgenden alles über den nachträglichen Anbau eines Balkons.

Die Wahl des besten Platzes

Wer sich für den Anbau eines Balkon entscheidet, muss sich auch den besten Platz aussuchen. Beim Balkon der Marke Eigenbau fehlt es häufig an professioneller Unterstützung. Mit den richtigen Tipps können Sie trotzdem, den idealen Platz für Ihren Balkon finden. Wer sich viel Sonne wünscht, sollte einen Balkon im Süden des Hauses anbauen. Doch auch ein Balkon im Osten und Westen erfreut sich großer Beliebtheit beim Sonnenauf- und -untergang. Achten Sie zudem darauf, dass die Hausseite des Balkon tendenziell ruhiger ist, damit Sie die Sonne ganz für sich genießen können.

Unterschiedliche Varianten

Wer einen Balkon beim Altbau oder Neubau anbauen möchte, muss unterschiedliche Dinge berücksichtigen. Zunächst steht jedoch die Entscheidung an, welche Art von Balkon überhaupt grundsätzlich geeignet ist, um Ihr Haus nachträglich aufzurüsten. Insbesondere die folgenden Varianten kommen in Betracht.

  • Vorstellbalkon
  • Anbaubalkon
  • Kragarm-Balkon

Vorstellbalkon

Den Vorstellbalkon können Sie einfach vor das Haus stellen. Dieser befindet sich auf vier Stützen. Zudem verbinden Sie den Balkon mit der Außenwand mithilfe eines Ankers. Die Belastung der Fassade ist nur gering, selbst bei schlechter Bausubstanz können Sie somit einen Balkon nachträglich anbauen. Zudem sind sowohl Kosten als auch Aufwand vergleichsweise gering.

Anbaubalkon

Bei einem Anbaubalkon handelt es sich um einen Mittelweg zwischen Vorstellbalkon und freitragender Variante. Der Anbaubalkon verfügt über zwei Stützen und wird zudem mit fest integrierten Ankern mit der Wand verbunden. Die Fassade wird teilweise belastet, die Kosten bewegen sich auf einem mittleren Niveau.

Kragarm-Balkon

Die teuerste und auch aufwändigste Variante beim Anbau eines neuen Balkons ist der Kragarm-Balkon. Diesen befestigen Sie mithilfe von Zugstangen und Konsolen an der jeweiligen Zwischendecke. Eine professionelle Umsetzung ist zwingend erforderlich. Darüber hinaus eignet sich diese Balkonart nur für tragende Fassaden.

Die Kosten für den nachträglichen Anbau

Die Preise sind beim nachträglichen Anbau eines Balkons dynamisch. Je nach Material, Größe und Balkonart gibt es einen großen finanziellen Rahmen. Für eine einfache Art Vorstellbalkon können Sie Kosten ab 2000 Euro einkalkulieren. Vorstellbalkone kosten teilweise das Doppelte, während der Kragarm-Balkon Summen im hohen vierstelligen Bereich veranschlagt.