Zementestrich Dicke – das ist die Mindestdicke

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Die Vorgaben für die Stärke variiert je nach Art des Estrichs

Die Mindestdicke vom Zementestrich variiert. Denn verschiedene Faktoren wie die Belastungsfähigkeit, die Konstruktion oder die Korngröße sind entscheidend, welche Dicke Sie mindestens beim Verlegen von einem neuen Zementestrich einhalten sollten. Im Folgenden erfahren Sie, welche Mindestdicke bei Ihnen notwendig ist.

Die Estrichart

Mittlerweile haben die Hersteller eine Menge unterschiedlicher Estricharten entwickelt. Im Folgenden geht es um den beliebten und bewährten Zementestrich. Dies müssen Sie berücksichtigen. Denn andere Arten wie zum Beispiel Magnesiaestrich oder Kunstharzestrich weisen unterschiedliche Mindestanforderungen in puncto Dicke auf. Somit eignen sich die nachfolgenden Ausführungen nur für Sie, falls Sie Zementestrich verlegen wollen.

Einsatzgebiete von Zementestrich

Der bekannte Zementestrich ist die beliebteste und am häufigsten eingesetzte Estrichart. Vor allem in Wohnbereichen, in Garagen oder im Keller kommt der Zementestrich zum Einsatz. Sie können den Zementestrich sowohl als Verbund- als auch Gleitvariante einsetzen. Im Wohnbereich dominiert die schwimmende Verlegung. Denn diese bietet vor allem beim Einsatz im Haus verschiedene Vorteile:

  • bessere Wärmeleitung
  • keine Verdichtung notwendig
  • Selbstnivellierung

Die Mindesthöhen nach Norm

Sämtliche Mindestdicken für die Verlegung von Zementestrich sind in der DIN 18560 einheitlich und verbindlich festgelegt. Dies dient einer höheren Sicherheit. Ihre Schicht Zementestrich darf keinesfalls die dortige genannte Mindestdicke unterschreiten. Grundsätzlich hängt der festgelegte Wert von verschiedenen Faktoren ab. Denn vor allem die Tragkraft ist einer der entscheidenden Parameter.

Verbundestrich

Falls Sie sich für einen Verbundestrich bei Ihnen Zuhause entschieden haben, gibt es eine einfache Regel. Die dreifache Korngröße vom Zuschlag ist die relevante Mindestdicke. Allerdings darf der Estrich nicht dicker als 50mm dick sein.

Schwimmender Estrich

Anders sieht dies bei der populären schwimmenden Verlegung aus. Hier ist der Härtegrad entscheidend, wenn es um die Mindestdicke vom Boden geht. Bei einer Härteklasse von F4 muss der Boden mindestens 45mm dick sein. Wenn die Biegezugsfestigkeit, also die Härteklasse, sogar F5 beträgt, reicht eine Dicke von 40mm aus.

Heizestrich

Logischerweise kommt bei der Verwendung des Zementestrichs als Heizestrich ein weiterer Aspekt hinzu. Denn die Rohre der Fußbodenheizung müssen bis zu einem gewissen Punkt überdeckt sein. Wenn die Heizrohre folglich im Estrich verlaufen, sollte eine Rohrüberdeckung von mindestens 45mm erfolgen. Bei einer hohen Härteklasse, die mindestens F4 beträgt, genügen allerdings auch schon 30mm.