Wenn es um das Trinkwasser aus der hauseigenen Leitung geht, macht man sich so manche Gedanken. Hauptsächlich geht es dabei um die Reinheit des Wassers. Doch auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle, die nur allzu häufig außer Acht gelassen wird. Hier erfahren Sie alles, was Sie zum Thema wissen sollten.
Warum ist die Temperatur wichtig?
Es gibt eine Reihe von Eigenschaften, die sich mit der Temperatur des Trinkwassers ändert. Das sind beispielsweise:
- der pH-Wert
- die elektrische Leitfähigkeit
- das Lösungsvermögen
- diverse chemische Eigenschaften
Auswirkungen auf die Gesundheit
Das wichtigste beim Trinkwasser ist für uns aber, ob das Wasser gesundheitsschädlich sein kann oder nicht – oder ob es sogar unterstützend auf die Gesundheit einwirken kann, wenn das Trinkwasser beispielsweise aus einer Bergquelle entstammt und wichtige Nährstoffe enthält. Abgesehen davon gibt es aber zahlreiche Theorien (und Belege), welche Temperatur das Trinkwasser aufweisen sollte, damit es eine optimale Einwirkung auf die Gesundheit hat. Fernöstliche Mediziner haben sich besonders mit dem Thema beschäftigt, sodass einige Grundsätze festgehalten werden können:
- Der menschliche Organismus kann Trinkwasser angeblich am besten verarbeiten, wenn es Zimmertemperatur hat oder noch wärmer ist.
- Durch kaltes Trinkwasser wird dem Körper Energie entzogen, da das Wasser erst vom Körper selbst auf Körpertemperatur gebracht werden muss.
Welche Temperatur ist ideal?
Hierzulande empfinden die meisten Menschen das Trinkwasser bei einer Temperatur von 12 bis 15 Grad Celsius als angenehm, alles darüber wird als schal und unangenehm empfunden. Kaltes Wasser ist besonders zur Abkühlung nach Sport oder in der warmen Jahreszeit beliebt, allerdings wird Trinkwasser unter 5 Grad Celsius dann wieder als zu kalt empfunden.
Und welche Temperatur hat das Trinkwasser in den Leitungen?
Die Trinkwasserleitungen werden hierzulande unter der Erde verlegt, wodurch eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius ganzjährlich für das Kaltwasser angepeilt wird. Wenn die Trinkwasserleitung oberirdisch verlegt wird, kommt es gleich zu Temperaturunterschieden von fünf Grad mehr. Diese fünf Grad können bereits einiges ausmachen, bieten Sie doch eine gute Grundlage für Bakterien – die Qualität des Trinkwassers ist also stark negativ beeinträchtigt. Allerdings gibt es in Europa keine Verordnung darüber, wie warm oder kalt das Wasser in der Leitung tatsächlich sein darf.