Wenn Sie sich für den Kauf eines Tresors entscheiden, sollten Sie heutzutage immer zu einem Safe mit Zahlenschloss greifen. Nicht nur, weil Versicherungen gegenüber Tresoren mit Schlüsseln eher skeptisch eingestellt sind, sondern weil die Sicherung durch einen Code einige Vorteile mehr mit sich bringt. Doch was ist zu tun, wenn Sie den Tresorcode mal vergessen sollten?
Wie geht der Tresor wieder auf?
Wenn es sich beim Tresor um ein einfaches Modell mit Schlüssel handelt, dann ist in der Regel irgendwo ein Zweitschlüssel hinterlegt, sollte der Hauptschlüssel mal verloren gehen . Bei einem vergessenen Zahlencode ist das jedoch nicht so einfach. Je nachdem, was für ein Tresormodell Sie besitzen, kann es aber sein, dass Ihr Safe für solche Fälle gesichert ist:
- mit einem Notfall-Schloss
- mit einem Mastercode
- mithilfe eines speziellen Schlüsseldienstes
Notfall-Schloss
Viele elektronischen Tresore, die sich per Zahlenkombination öffnen lassen, verfügen zeitgleich über ein Notfall-Schloss, dass sich mithilfe eines Notschlüssels öffnen lässt. Allerdings müssen Sie auf diesen Schlüssel sehr gut aufpassen und sollten ihn keinesfalls im Haus verstecken, wo Einbrecher ihn finden könnten. Sinnvoller ist zur Verwahrung des Schlüssels die Anmietung eines Schließfachs bei der Bank.
Mastercode
In manchen Fällen kann es sein, dass der Tresor über einen sogenannten Mastercode verfügt. Sie können sich das in etwa vorstellen wie bei einem Handy: Haben Sie den PIN vergessen, können Sie mithilfe des PUKs wieder auf Ihr Telefon zugreifen. Mit dem Mastercode für den Tresor verhält e sich ähnlich: Auch wenn Sie Ihren persönlichen Code nicht mehr wissen, kann mit dem Mastercode – den Sie übrigens ebenfalls sicher verwahren sollten – der Safe wieder geöffnet werden. Allerdings verfügen eher weniger Tresore über diese Funktion.
Schlüsseldienst
Im schlimmsten Fall lässt sich ein mit einem Zahlencode gesichertere Tresor durch einen speziellen Schlüsseldienst wieder öffnen. Viele Profis können einen Tresor öffnen, ohne ihn dabei zu zerstören. Die allerletzte Alternative stellt letztendlich die gewaltsame Öffnung dar, bei der der Tresor aufgebohrt werden muss und anschließend nicht mehr sicher verwendet werden kann. Der Versicherungsschutz wird dann nicht mehr wie vorher gegeben sein.