Stahlzarge einbauen – Alles Wichtige auf einen Blick

stahlzarge-einbauen

Sie können das Einbauen einer Stahlzarge selbst übernehmen, müssen aber darauf achten, dass selbst kleine Fehler den Erfolg gefährden. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sorgfältig vorgehen und die Vorgaben und Hinweise des Herstellers präzise umsetzen.

Stahlzarge einbauen – Überprüfung und vorbereitende Schritte

Damit Sie beim Einbauen der Stahlzarge nicht auf überraschende Probleme stoßen, ist es empfehlenswert, sämtliche Schritte gründlich vorzubereiten und bereits einmal in der Theorie durchzugehen. Somit vermeiden Sie, dass wichtige Teile fehlen und Sie unter Zeitdruck Ersatz besorgen müssen. Achten Sie unbedingt auf notwendige Werkzeuge, vollständiges Zubehör und weitere Punkte:

  • Messinstrumente für den Meterriss vorhanden
  • Stahlzarge ist komplett und besitzt die korrekten Maße
  • Anschlagrichtung der Tür entspricht den Voraussetzungen
  • Stahlzarge ist für das Wandmaterial geeignet
  • Ausreichende Qualität und Größe der Mauer- oder Türöffnung
  • Tiefe der Verankerung auf beiden Seiten

Im Unterschied zu anderen Türen können Sie bei einer Stahzarge und -tür nach dem Einbau nur noch geringfügige Änderungen vornehmen, indem Sie die Stahltür einstellen. Die Toleranzen sind deshalb sehr gering – Abweichungen von mehr als einem Millimeter führen in der Regel bereits zu Problemen. Ein Ausbau ist aufwendig und führt häufig zu irreparablen Schäden an der Zarge.

Vorbereitung: Meterriss zeichnen

Sie müssen eine Stahlzarge grundsätzlich nach Meterriss einbauen, um Ungenauigkeiten frühzeitig zu vermeiden, Ist dieser nicht vorhanden, weil Sie etwa in einem Rohbau arbeiten, müssen Sie ihn selbst zeichnen. Wenn es möglich ist, verwenden Sie dafür moderne Messgeräte wie ein Nivellier oder einen präzisen Rotationslaser. Alternativ bieten sich klassische Instrumente wie Schlauch- und Wasserwaage an. Überprüfen Sie in jedem Fall ihren Meterriss ein – noch besser zwei Mal auf seine Präzision und arbeiten sie so exakt wie möglich.

Unterschiede bei der Montage

Der nachträgliche Einbau einer Stahlzarge erfolgt meist durch eine Dübelmontage, während Sie bestimmte Varianten wie zum Beispiel die Umfassungszarge bereits frühzeitig in den Rohbau einbetonieren. Eine weitere Möglichkeit ist das Setzen von Dübellaschen im Mauerwerk, mit denen Sie die Stahlzarge anschließend verschweißen. Eine weitere Alternative ist das Setzen von Ankern im Mauerwerk, an denen Sie die Zarge verschrauben oder anschweißen. Diese Verfahren bedeuten fast immer einen erheblichen Aufwand, so dass Sie sich primär für Neubauten eignen.

Stahlzarge in Dübermontage einbauen: Anleitung

Verglichen mit anderen Verfahren eignet sich die Dübelmontage für Heimwerker mit geringen oder mittleren Vorkenntnissen. Wichtig ist, dass Sie alle notwendigen Bestimmungen wie Befestigungspunkte, Dicke und Art der Wand oder Stärke und Typen der Dübel einhalten. Erfüllen die verwendeten Materialien alle notwendigen Spezifikationen, bauen Sie die Zarge in mehreren Schritten ein:

  • Einsetzen der Zarge und Ausrichten entsprechend dem Meterriss
  • Kontrolle der Rechtwinkligkeit aller Ecken, des Lots und der Ausrichtung
  • Markieren der Befestigungspunkte und Etnfernen der Zarge
  • Bohren der Löcher und Installation der Dübel oder Anker
  • Einsetzen der Zarge und Fixierung durch Keile und andere Hilfsmittel
  • Erneute Kontrolle der Ausrichtung und der lotgerechten Positionierung
  • Verfüllen der Zwischenräume mit einem geeigneten Mörtel
  • Endgültige Montage erst nach Abbinden des Mörtels