Ist eine Spülmaschine verstopft, kann es nicht nur zu einem Auslaufen von Wasser, sondern auch zu vielen anderen technischen Defekten kommen. Daher ist es elementar, die verstopfte Komponente zu finden und die Blockade zu beseitigen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Viele Komponenten können verstopfen
Dass eine Spülmaschine verstopft ist, kann sich an mehreren Symptomen zeigen. Allem voran steht natürlich, dass das Gerät ausläuft oder Wasser nach dem Spülgang einfach nicht ablaufen will. Das ist nicht nur für den Verwender des Gerätes ärgerlich, sondern kann auch Schäden an den elektronischen Bauteilen der Maschine auslösen. Die Folge: Das Gerät muss teuer vom Kundenservice repariert oder sogar ersetzt werden.
Um diese Risiken zu minimieren, ist also ein schnelles Handeln nach Bekanntwerden des Problems sinnvoll. Um allerdings eine schnelle Beseitigung der Blockade im Gerät durchführen zu können, muss zuerst die verstopfte Komponente identifiziert werden. Bei Spülmaschinen kommen hierbei einige Bauteile in Betracht, die mit dem Wasserablauf beschäftigt sind. Daher lohnt sich ein schrittweises Durchgehen der verschiedenen Möglichkeiten. Generell steckt meistens eine der folgenden Komponenten als Übeltäter bei verstopften Spülmaschinen hinter dem Problem:
- Siebe, die Speisereste abfangen;
- Pumpensumpf unter den Sieben;
- Laugenpumpe mit Flügelrad;
- Ablaufschlauch;
- Abflussrohr samt Rohranschluss.
So beheben Sie die Verstopfungen
Um die Verstopfung zu finden und zu beheben, sollten die entsprechenden Komponenten in der obigen Reihenfolge überprüft werden. Das hat vor allem praktische Gründe: Auf diese Art und Weise arbeiten Sie sich immer tiefer in das Gerät vor, sodass oberflächliche Blockaden als erstes gefunden und direkt behoben werden können:
- Fremdkörper: Ein guter erster Schritt ist es immer, zuerst den Bereich des Wasserablaufes grob zu inspizieren. Hier können ganz einfach Fremdkörper oder Essensreste auf dem Sieb aufliegen. Ein einfaches Entfernen bringt dann manchmal schon die Lösung des Problems.
- Siebe: Bauen Sie als nächstes die Siebe aus, um diese gründlich zu reinigen. Verschmutzungen und Verkalkungen dieser Komponente führt oftmals dazu, dass das Spülwasser nicht mehr ablaufen kann. Wie Sie beim Ausbau am besten vorgehen, finden Sie in der Betriebsanleitung des Geschirrspülers (hier gibt es teilweise große Unterschiede bei Modellen und Herstellern).
- Pumpensumpf und Laugenpumpe: Im Pumpensumpf sammelt sich das Spülwasser, bevor es von der Maschine abgepumpt wird. Auch hier können Essensreste und Kalk zu Verstopfungen führen, was vor allem dann passiert, wenn das Flügelradgehäuse davon betroffen ist. Reinigen Sie den Bereich und bauen Sie im Zweifelsfall die Pumpe aus.
- Ablaufschlauch: Sollte das Problem danach immer noch bestehen, kommt als nächster Übeltäter der Ablaufschlauch infrage. Auch hier können Essensreste in der Komponente feststecken, die ein Ablaufen des Wassers verhindern. Darüber hinaus sollten Sie in diesem Zuge ebenfalls das dazugehörige Rohr samt Anschluss überprüfen. Eine gründliche Reinigung bzw. ein lösendes Rohrmittel können helfen, die Verstopfung zu bekämpfen.
- Andere Gründe: Konnten Sie die verstopfte Stelle bei den obigen Komponenten hingegen nicht finden, kommen außerdem Kalkeinlagerungen oder mehrere Defekte des Geräts infrage. Vor allem dann, wenn etwa das Flügelrad oder die Laugenpumpe nicht mehr richtig funktionieren, kann nur noch ein Austausch helfen.