So groß wie mittlerweile die Auswahl der Bodenbeläge bei Terrasse ist, fast genauso groß ist sie bei den Bodenbelägen für Dachterrassen. Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen.
Die Qual der Wahl
Die Wahl des Bodenbelags ist hauptsächlich Geschmackssache, doch auch die Pflegeleichtigkeit und eventuell der Schwierigkeitsgrad bei der Verlegung des Bodens spielen in die Überlegung mit hinein. Folgende Kriterien sollten Sie entsprechend bei der Auswahl bedenken:
- Stil: Während ein Holzboden Wärme und Wohnlichkeit ausstrahlt, geben Terrassensteine und Pflaster der Atmosphäre etwas Modernes und Individuelles. Rasen und Begrünung hingegen bringt Natur in eine Betonlandschaft. Auch die Architektur des Hauses kann bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen.
- Aufwand: Überlegen Sie sich zuvor, wie viel Zeit Sie in den Bau der Dachterrasse investieren können und wollen und inwieweit Sie bereit sind, mögliche bauliche Veränderungen in Kauf zu nehmen.
- Kosten: Je nach Material können auch die Kosten stark schwanken. Eine günstige Möglichkeit ist WPC – wobei es sich obendrein um ein sehr pflegeleichtes Material handelt.
Die möglichen Bodenbeläge
Wenn Sie die oben genannten Kriterien bedacht haben, haben Sie eventuell schon ein Material im Auge. Alle möglichen Bodenbeläge haben dabei ihre Vorteile und eventuell auch Nachteile, die Sie sich ebenso bewusst machen sollten.
Holz
Ein Holzbelag gibt der Dachterrasse einen wohnlichen Touch, je nach Holzart kann es dabei rustikal oder modern wirken. Die meisten Holzarten (zum Beispiel Douglasie, Kiefer und Kempas) lassen sich einfach verlegen, benötigen aber regelmäßige Pflege. Wird der Bodenbeläge regelmäßig geölt, verfügt er über eine Lebensdauer von 10 Jahren (Kiefer) bis zu 25 Jahren (Bangkirai).
WPC
Bei WPC handelt es sich um ein Verbundmaterial aus Holz und Kunststoffen. Dies ist eine günstige Alternative zu Holzdielen, die des Weiteren leicht zu verarbeiten und äußerst pflegeleicht ist. Auch mit einer Lebensdauer von etwa 25 Jahren kann dieser Bodenbelag überzeugen.
Fliesen
Fliesen bieten sich nicht nur für den Innen-, sondern auch für den Außenbereich an, da sie sehr pflegeleicht und lange haltbar sind. Allerdings müssen Sie beim Kauf darauf achten, dass Sie Außenfliesen wählen. Diese müssen nicht nur Hitze und Kälte aushalten können, sondern auch frostsicher und rutschfest sein. Fliesen aus Grobkeramik verfügen über ein relativ niedriges Gewicht und sind daher ideal für Dachterrassen, außerdem ist die Bruch- und Stoßfestigkeit deutlich höher als bei Feinkeramik. Lediglich das Verlegen der Fliesen erfordert einiges an Feinmotorik und Genauigkeit.
Terrassenplatten
Die Auswahl bei Terrassenplatten ist sehr groß, sodass Sie farblich zwischen diversen Möglichkeiten wählen können. Es wird unterschieden zwischen Betonstein, Feinstein, Naturstein und Polygonalplatten. Abgesehen von den Polygonalplatten ist der Pflegeaufwand gering und auch die Lebensdauer ist bei allen Materialien hoch. Das Problem ist jedoch das Gewicht. Für eine gesamte Dachterrasse sind Terrassenplatten entsprechend eher weniger geeignet.
Begrünung
Sie können die gesamte Dachterrasse auch begrünen oder Rollrasen auslegen. Zusätzlich bietet sich Kies als Untergrund für Sitzgelegenheiten an, wodurch die Dachterrasse ein natürliches Ambiente bekommt.
