Sandfilter befüllen – das gilt es zu beachten

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Einige Gründe für die hohe Popularität von Sandfiltern liegen in ihrer Effizienz, der soliden Konstruktion und der einfachen Wartung mit geringem zeitlichen Aufwand. Nach dem ersten Befüllen müssen Sie den Sandfilter erst nach etwa zwei bis fünf Jahren erneuern. In der Zwischenzeit genügt es, ihn regelmäßig durch Rückspülen zu reinigen.

Sandfilter erstmalig oder neu befüllen – diese Details sind wichtig

Wenn Sie einen Sandfilter befüllen, müssen Sie bestimmte Parameter berücksichtigen, damit keine unmittelbaren oder langfristigen Schäden auftreten und die Anlage vorschriftsgemäß und zuverlässig funktioniert. Bei einem Bausatz oder einem fertig montierten Set finden Sie dazu alle relevanten Hinweise in der Gebrauchsanweisung. Die wichtigsten Faktoren sind:

  • Gewicht und Volumen des benötigten Sandes
  • Zusammensetzung und Reinheit des Sandes
  • Größe und Form der Körnung
  • Aufbau der Anlage
  • Spezielle Schritte vor dem Befüllen wie das Einsetzen des Filterkreuzes

Wenn Sie den Sandfilter langsam und sorgfältig befüllen, ist das Risiko einer Beschädigung der Anlage während des Vorgangs sehr gering. Achten Sie besonders auf offene und mitunter empfindliche Teile wie dem am Boden befindlichen Filterstern oder den Entlüftungsschlauch. Gehen Sie in solchen Bereichen behutsam vor und vermeiden Sie das Einfüllen größerer Mengen in kurzer Zeit.

Der richtige Sand für das Befüllen eines Sandfilters

Für Sandfilter kommt in der Regel Mineralsand in zwei Körnungen in Frage: entweder grober Mittelsand mit einem Durchmesser von 0,4 bis 0,8 mm oder eher feinkörniger Grobsand, der im Durchschnitt etwa 0,7 mm bis 1,2 mm aufweist. Einige Anlagen verwenden auch einen zweigeteilten Sandfilter, bei dem beide Varianten in einem Schichtsystem zum Einsatz kommen. Seit einigen Jahren existiert zudem eine Alternative zu konventionellem Sand, die sich Filterglas oder Aktiviertes Filter Medium (AFM) nennt. Sie besteht aus einem zermahlenen und aufbereiteten Recycling-Glas und zeichnet sich unter anderem durch eine überdurchschnittlich lange Nutzdauer aus.

Sandfilter befüllen – so gehen Sie vor

Öffnen Sie den Filter und überprüfen Sie den korrekten Zusammenbau sowie den festen Sitz aller Anschlüsse. Füllen Sie den Sand vorsichtig ein und fügen Sie ab einem Füllstand von etwa der Hälfte gelegentlich Wasser hinzu, damit sich der Sand besser setzt. Falls keine Markierung für den maximalen Füllstand existiert, liegt dieser in der Regel knapp unterhalb der oberen Kante. Füllen Sie anschließend Wasser ein und warten Sie ein bis zwei Stunden, damit sich der Sand setzt. Säubern Sie sorgfältig die Ränder und verschließen Sie den Sandbehälter. Vor der Inbetriebnahme müssen Sie den Sandfilter erst noch einmal rückspülen.