Für ein gesundes Wachstum benötigen die tropischen Petunien nicht nur genug Wärme und Sonneneinstrahlung, sondern auch eine ausreichende Bewässerung sowie genügend Mikronährstoffe. Trotzdem kann es zu einem Befall mit Pilzen oder anderen Krankheiten kommen. Der Mehltau tritt bei Petunien häufig auf. Wie Sie ihn erkennen und behandeln, lesen Sie hier.
Der Falsche Mehltau
Der Falsche Mehltau zeigt sich in hellen oder bräunlichen Flecken an den Oberseiten der Blätter. Die Blattunterseiten der Petunien sind bei einem Befall mit einem mehligen Belag überzogen. Diese Erkrankung ist tückisch und kann sogar zum Absterben der tropischen Pflanzen führen. Stellen Sie einen Befall an Ihren Petunien fest, müssen Sie die entsprechenden Blätter sofort großzügig abschneiden. So können Sie die Ausbreitung eindämmen.
Zudem sollten Sie einen Blick auf den Standort Ihrer Pflanze werfen. Petunien brauchen auf der Terrasse oder dem Balkon immer einen gewissen Schutz vor Regen. Gießen Sie immer in die Wurzeln und bewässern Sie nicht die komplette Pflanze. Zu viel Feuchtigkeit begünstigt die Entstehung des Falschen Mehltaus.
Der Echte Mehltau
Auch der Echte Mehltau tritt bei Petunien häufig auf. Zumeist wird die Entstehung durch die Witterung oder Pflege begünstigt. Vermehrt entsteht die Krankheit, wenn die Petunien starkem Wind oder Regen ausgesetzt sind. Glücklicherweise ist der Echte Mehltau weniger gefährlich als der Falsche Mehltau.
Die Pilzsporen siedeln sich nämlich nur oberflächlich an und dringen nicht in die Pflanzen ein. Sie erkennen den Echten Mehltau an dem weißlichen, mehlartigen Belag, der auf den Blättern beginnt und sich auf die anderen Pflanzenteile ausbreitet.
So können Sie den Echten Mehltau bekämpfen:
- Wasser-Milch-Mixtur
Eine günstige und einfache Lösung ist die Wasser-Milch-Mixtur. Dazu rühren Sie eine wässrige Mischung aus 9 Teilen Wasser und 1 Teil Milch an. Diese sprühen Sie dann von allen Seiten über Ihre Petunien. Wichtig ist bei dieser Behandlung, dass sie möglichst frühzeitig eingesetzt wird. Ist der Befall zu weit vorgeschritten, wird diese Methode wahrscheinlich nicht mehr funktionieren.
- Chemische Pflanzenschutzmittel
Bei einem starken Befall empfehlen sich chemische Präparate. Auch diese Mittel sollten möglichst frühzeitig zum Einsatz kommen. Hat sich der Pilz nämlich bereits stark verbreitet, sind sogar chemische Stoffe nicht mehr hilfreich.
Allgemein sollten Sie kranke und befallene Pflanzenteile immer entfernen. Falls eine Behandlung nicht anschlägt, empfiehlt es sich, die ganze Pflanze zu entsorgen.
