Das Mauerwerk schlämmen – was ist zu tun?

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Das Schlämmen ist eine häufig angewendete Methode, um das Mauerwerk zu schützen. Allerdings sollten Sie wissen, wann und warum das Schlämmen notwendig ist und wie Sie dabei richtig vorgehen. All dies erfahren Sie in dem folgenden Beitrag.

Der Sinn und Zweck des Schlämmens

Im Grunde ist das Schlämmen einfach ein Verfahren zum Abdichten des Mauerwerks. Vor allem dann, wenn damit zu rechnen ist, dass die Mauer einer großen Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt sein oder werden könnte, wird das Schlämmen zur Anwendung kommen. Das Schlämmen kommt aber nicht nur bei Außenmauern zum Einsatz, sondern bietet sich in unterschiedlichen Fällen an:

  • am Sockel von Mauern als Spritzschutz
  • in Feuchträumen (zum Beispiel Badezimmer)
  • bei Balkonen und Terrassen
  • unterstützend während der Hausbauphase

Was ist Dichtschlämme?

Der Sinn des Schlämmens ist nun klar, doch was wir für diesen Vorgang verwendet? Die sogenannte Dichtschlämme kommt hier zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Zement und Kunststoffen, das in einem flüssigen Zustand zur Anwendung kommt. Die Mischung der Materialien macht die Dichtschlämme einerseits sehr flexibel, andererseits wird die Dichtschlämmen durch den Zement diffusionsoffen gehalten, sodass bereits in die Wand eingedrungene Feuchtigkeit als Wasserdampf wieder entweichen kann.

So wird Dichtschlämme angewendet

Dichtschlämme hat den großen Vorteil, dass sie auf nahezu jedem Material angewendet werden kann. Selbst dann, wenn bereits eine erste Putzschutz auf dem Mauerwerk aufgetragen worden ist, können Sie noch Dichtschlämme verwenden. Sie sollten allerdings auf das jeweilig gekaufte Produkt achten, denn nicht alle Dichtschlämme-Produkte sind überall anwendbar. Im Zweifel ist es ratsam, sich in einem Fachmarkt beraten zu lassen. Haben Sie sich für ein Produkt entschieden, ist die Anwendung recht einfach:

  • Vorbereitung des Untergrundes
  • Dämmschlamm auftragen
  • aushärten lassen

Vorbereitung des Untergrundes

Bevor der Dichtschlamm aufgetragen wird, muss der Untergrund unbedingt ordentlich vorbereitet werden, ansonsten kann der Dichtschlamm eventuell gar nicht erst haften. Das bedeutet, dass Sie lose Teile entfernen müssen, Risse und Löcher ausbessern sollten und der Untergrund generell reinigen müssen. Für eine gründliche Reinigung empfiehlt es sich eine Stahlbürste oder einen harten Besen zu verwenden.

Dämmschlamm auftragen

Das Verschlämmen selbst geht dann recht einfach: Tragen Sie den Dämmschlamm einfach mit Quast oder Pinsel auf die Wandoberfläche auf. Bei großen Flächen können Sie den Dämmschlamm auch mithilfe eines Spritzgerätes aufsprühen.

Aushärten lassen

Nachdem Sie den Dämmschlamm haben aushärten lassen, ist dieser völlig wasserdicht. Sie können also direkt mit weiteren Renovierungsarbeiten fortfahren.