Lacke werden in zwei Hauptgruppen eingeordnet: Kunstharzlacke und Acryllacke. Ihre speziellen Eigenschaften sind auf unterschiedliche Untergründe abgestimmt. Entscheiden Sie, wie die lackierte Fläche aussehen und wie stark sie belastet werden soll. Danach wählen Sie das Produkt.
Vor dem Lackieren beachten
Für die Verarbeitung von lösemittelhaltigem Kunstharzlack und wässrigem Acryllack gibt es spezielle Pinsel und Farbrollen. Sie sind auf das jeweilige Lacksystem abgestimmt, machen die Verarbeitung leichter und fördern ein perfektes Endergebnis.
Die zu lackierende Oberfläche muss zunächst angeschliffen werden, damit der Lack eine gute Haftung vorfindet. Nach dem Anschliff säubern Sie die Fläche gründlich. Die Fläche muss restlos sauber, staubfrei und trocken sein.
Tragen Sie den Lack in dünnen Schichten auf und halten Sie die vom Hersteller empfohlenen Trockenzeiten ein. Belasten Sie die Fläche erst nach dem vollständigen Austrocknen.
Vorteile von Acryllack
- Trocknet schnell
- Geringe Geruchsbildung
- Vergilbt nicht
- Unempfindlich gegen UV-Bestrahlung
- Unkomplizierte Verarbeitung
- Reinigung von Pinseln etc. mit Wasser
Vorteile von Kunstharzlack
- Bildet robuste Oberfläche
- Kratzfest
- Gut zu verarbeiten
- Ideal für starke Beanspruchung
- Günstiger Preis
- Hoher Glanz
Kunstharzlack für große Flächen
Die Trocknung dauert bei Kunstharzlack länger als bei Acryllack. Damit eignet er sich besser für große Flächen. Teilflächen bleiben lange genug feucht, sodass keine sichtbaren Übergänge beim Lackieren entstehen. Der Lack ist auf vielen Untergründen einsetzbar und hält perfekt auf Holz, Glas, Metall, Kunststoff und anderen Materialien.
Vorsicht bei Kunstharzlack
Beim Kauf von Kunstharzlack sollten Sie auf die Kennzeichnung des Produkts achten. Einige Sorten enthalten aggressive Lösungsmittel, die besonders starke Gerüche ausdünsten. Solche Lackprodukte gelten als umweltgefährlich und sind an dem entsprechenden orangefarbenen Gefahrensymbol zu erkennen.
Moderne Kunstharzlacke werden ohne diese gefährlichen Bestandteile produziert. Bei der Verarbeitung sind diese Lacke weniger belastend für Gesundheit und Umwelt. Sie müssen nicht mit dem Gefahrensymbol gekennzeichnet werden.
Wässriger Acryllack
Bei Acryllack wird Wasser als wesentliches Lösungsmittel zugesetzt. Enthält der Lack nur eine geringe Menge an Lösemitteln und Konservierungsstoffen und weist er keine bleihaltigen Zusatzstoffe auf, gilt er als umweltfreundlich. Produkte, die diese Vorgaben erfüllen, erkennen Sie am Umweltsymbol „Blauer Engel“ auf der Dose.
Wetterfester Acryllack
Ein Anstrich mit Acryllack ist witterungsbeständig. Da der Lack elastisch ist, kann er sowohl im Innenraum wie auch im Außenbereich vielseitig verwendet werden. Er lässt sich gut reinigen und bleibt auch unter UV-Bestrahlung farbecht und haltbar.