Johannisbeeren im Topf

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Auch im Topf können Johannisbeeren Früchte tragen

Johannisbeeren sind pflegeleichte Sträucher, die lediglich einen kräftigen Rückschnitt benötigen. Sie eignen sich auch für die Kultur im Topf und sind dadurch beispielsweise am Balkon ein leckeres Naschobst.

Sortenauswahl

Es gibt rote, weiße und schwarze Johannisbeeren. Beabsichtigen Sie jedoch nur wenige Pflanzen etwa für den Balkon im Topf zu kultivieren, sollten Sie eher zur roten oder weißen Sorten greifen. Vor allem weiße Johannisbeeren enthalten wendiger Säure und sind nicht so pelzig auf der Zunge. Daher werden sie auch gerne von Kleinkindern gegessen.

Johannisbeeren gibt es als Strauch oder auch als Hochstamm. Die Kultur als Hochstamm hat den Vorteil, dass die Johannisbeeren weniger Platz benötigen. Dies ist vor allem auf beengten Balkonen von Vorteil, aber auch in kleinen Gärten, wo Sträucher nicht nur schön sein sollen, sondern auch nützlich, ist ein Hochstamm eine Alternative zum Strauch, der bis zu 1,5 Meter Platz benötigt.

Standort

Johannisbeeren bevorzugen die Sonne, daher ist ein südseitiger Standort für sie ideal. Ihnen schadet es auch nicht, wenn sie zu Mittag die pralle Sonne abbekommen. Das Gegenteil ist sogar der Fall, denn in der prallen Sonne werden die Früchte noch aromatischer.

Ein sonniger Standort begünstig zudem eine frühe Ernte und lässt die Beeren auch gleichmäßiger reif werden. Im Winter sollten Sie lediglich darauf achten, dass der Wurzelballen nicht durch den Frost geschädigt wird. Der Topf sollte bei dieser Kulturform zusätzlich geschützt werden. Oberirdische Teile überstehen den Frost jedoch in der Regel ohne Probleme.

Substrat

Johannisbeeren benötigen ein nährstoffreiches Substrat, vertragen im Topf jedoch keine Staunässe. Daher sollte die unterste Schicht eine Drainage aus Blähton oder Lavagranulat bilden. Als Pflanzerde können Sie Kompost oder Spezialerde für Beerenpflanzen verwenden. Alternativ eignet sich auch Rhododendronsubstrat, das leicht sauer ist. Johannisbeeren bevorzugen einen leicht sauren Boden.

Abschließend können Sie noch etwas Rindenmulch auf der Oberfläche verteilen. Dadurch wird Unkrautaufwuchs verhindert, und wenn die Rindenstücke verrotten, sorgen sie für Nährstoffe und begünstigen einen leicht sauren pH-Wert. Zudem sieht der Rindenmulch optisch etwas ansprechender aus, was vor allem bei einem Standort auf dem Balkon wichtig ist.

Achten Sie darauf, dass die Erde immer nährstoffreich ist. Daher sollten Sie die Johannisbeeren im Topf regelmäßig umpflanzen und das Substrat jährlich tauschen.