Holz weiß kalken

holz-weiss-kalken
Mit Kalkfarbe lässt sich ein schöner Vintage-Look kreieren

Holz wurde immer schon mit Kalk behandelt. Gerade heute wird der klassische Antik-Look wieder interessant. Die besondere Optik kommt daher, dass die Poren mit der Kalkfarbe aufgefüllt werden, die Maserung, sich aber immer noch durchsetzen kann.

Welches Holz kann man kalken?

Sie sollten darauf achten, dass es sich um Vollholz handelt. Holzfurnier ist für das Kalken nicht geeignet. Großporiges Holz funktioniert am besten: sehr gut sind Eiche, Esche und Ulme. In diesen Hölzern sind die Poren groß genug, so dass sich die Farbe festsetzen kann.

Im Prinzip lassen sich natürlich auch alle anderen unbehandelten Hölzer mit Kalkfarbe streichen. Probieren Sie es am Besten selbst aus, so sehen Sie am besten, was funktioniert und was nicht.

Das benötigen Sie

  • Schleifpapier
  • Drahtbürste
  • Schraubdreher
  • Wasserbeize
  • Pinsel
  • Kalkfarbe
  • Grobes Leinentuch
  • Fusselfreies Tuch
  • Schellack oder Wasserlack

Vorbereiten des Holzes

Als erstes müssen Sie alle alten Anstriche entfernen. Die Oberfläche sollte außerdem sauber und fettfrei sein, was Sie auch Abschleifen und Abbürsten mit der Drahtbürste erreichen. Entfernen Sie außerdem alle Beschläge. Abschließend reinigen Sie die Fläche gründlich.

Wenn Sie die Maserung des Holzes verstärkt durchscheinen haben wollen, müssen Sie die Oberfläche zuvor mit einer Wasserbeize beizen. Feuchten Sie vor dem Beizen die Oberfläche kurz an, warten die ab, bis sich die Holzfasern hochstellen und schleifen Sie sie ab. Anschließend tragen sie die Beize gleichmäßig auf, lassen Sie kurzen einwirken und nehmen dann die überstehende Beize wieder mit einem fusselfreien Tuch auf.

Grundieren

Vor dem Kalken sollten Sie die Holzoberfläche grundieren, etwa mit Schellack. Der Lack sollte in jedem Fall wasserlöslich sein. Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig überall auf und lassen Sie sie komplett durchtrocknen.

Kalken

Anschließend tragen Sie die Kalkfarbe quer zur Maserung auf, am besten mit einem groben Leinentuch. Reiben Sie die Paste tief in die Holzporen ein. Danach können Sie Das überschüssige Material gründlich mit einem sauberen Tuch abwischen. Erst quer zur Maserung, dann mit der Maserung.

Versiegeln

Nach 24 Stunden polieren Sie noch einem mit einem fusselfreien, weichen Tuch. Anschließend müssen Sie die Oberfläche noch versiegeln. Hierfür bieten sich Lack oder Wachs an.