Holz läßt sich ganz wunderbar als Untergrund für Schriften verwenden, etwa für Schilder. Ob Sie nun einen großen Wegweiser beschriften möchten oder ein kleines Namensschild an der Haustür: die Techniken sind die selben und lassen sich gut übertragen.
Die Schrift planen
Je genauer Sie Ihr Schriftbild planen, umso schöner wird es am Ende. Überlegen Sie, ob Sie ein handschriftliches Design umsetzen möchten oder ein gedrucktes Schriftbild. Nutzen Sie den Computer um verschiedene Schriften in verschiedenen Größen auszuprobieren. Vielleicht möchten Sie sich auch an einer Form von Kalligraphie ausprobieren. Ihre Phantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Bereiten Sie Ihre Schrift im Maßstab 1:1 auf Papier vor.
Das Holz vorbereiten
Sie sollten Ihr Holzstück ebenso sorgfältig vorbereiten, wie die Schrift. Die Oberfläche sollte glatt geschliffen und sauber sein.
So schleifen Sie die Holzoberfläche ganz fein
- Fixieren Sie das Holz auf der Werkbank
- Führen Sie einen Grobschliff mit einer 40er bis 60er Körnung durch
- Schleifen Sie ohne übermäßigen Druck in Richtung der Maserung
- Entfernen Sie den Schleifstaub und feuchten Sie das Holz an
- Führen Sie einen Zwischenschliff mit einer 80er bis 120er Körnung durch
- Entfernen Sie wieder den Schleifstaub gründlich
- Führen Sie einen Feinschliff mit einer 180er bis 240 er Körnung durch
Grundierung
Überlegen Sie, ob Sie eine Grundierung brauchen. Dies ist abhängig von der Farbe, die Sie für die Buchstaben verwenden werden.
Die Schrift auf das Holz übertragen
Pausen Sie Ihre Buchstaben vom Papier auf die Holzoberfläche ab. Achten Sie darauf, sehr genau zu arbeiten. Je präziser Sie jetzt vorgehen, umso schöner wird das Ergebnis am Ende.
Variante 1: Malen Sie die Buchstaben aus
Malen Sie die Buchstaben einzeln und sorgfältig aus. Benutzen Sie dazu einen hochwertigen Pinsel und eine geeignete Farbe, zum Beispiel Lack oder Acrylfarbe. Seien Sie sehr vorsichtig und genau.
Falls Sie möchten, können Sie jetzt noch ein paar schöne Verzierungen auf Ihr Schild aufmalen.
Variante 2: Brennen Sie die Buchstaben mit einem Lötkolben ein
Einen Lötkolben, der für Brandmalerei geeignet ist, bekommen Sie schon für 15 Euro im Baumarkt. Achten Sie darauf, dass eine feine Spitze mit dabei ist, die brauchen Sie für die feinen Buchstaben.
Sie brauchen auch eine feuerfeste Unterlage, damit Ihr Tisch keinen Schaden nimmt. Sie sollten außerdem sehr vorsichtig mit dem Lötkolben sein: Man vergisst schnell, wie heiß die Spitze ist. Der Lötkolben muss zwischendurch, bei Arbeitspausen immer so abgelegt werden, dass er keine Schaden anrichten kann. Normalerweise erhalten Sie beim Kauf einen speziellen Ständer dazu.
Variante 3: Schablonendruck
Eine besonders spannende Variante der Holzbeschriftung ist der Schablonendruck. Hier können Sie eine ganz besondere Ästhetik mit ins Spiel bringen. Schneiden Sie sich Ihr Schriftbild aus Pappe aus und legen Sie sie auf das Holz. Jetzt können Sie die Farbe auftragen. Überlegen Sie, ob Sie das im Graffitistil mit einer Sprühdose machen wollen oder mit einem Schwamm eine Tupftechnik ausprobieren wollen.
Variante 4: Folienbuchstaben drucken lassen
Für ein besonders professionell wirkendes Resultat können Sie Ihr Design auch auf Folie drucken lassen. Sie müssen die Buchstaben dann nur noch auf Ihre Fläche übertragen. Auf diese Weise sind alle möglichen Designs denkbar. Die einzelnen Buchstaben können Sie auch mit einem Schneidplotter extrem präzise ausschneiden lassen.
Versiegeln Sie die Oberfläche
Bei Bedarf sollten Sie Ihr Werk noch mit einer Schicht Klarlack versiegeln. So wird es widerstandsfähiger gegen Beanspruchungen, zum Beispiel, wenn Sie Ihr Schilder draußen aufstellen möchten.