Ein Granitpflaster im Garten, der Terrasse oder der Auffahrt ist immer ein schöner Blickfang. Ein hochwertiges Granitpflaster selbst verlegen ist nicht schwer. Lesen Sie hier, worauf es ankommt und nehmen Sie Ihr Projekt selbst in die Hand!
Die Planung: bevor es losgeht
Wenn Sie ein schönes Muster in Ihrem Pflaster wollen, müssen Sie eingehend planen. Zeichnen Sie am besten alles auf Papier, bevor Sie loslegen. So können Sie sicherstellen, dass das Muster in jedem Fall passt. Auch bekommen Sie auf diese Art eine bessere Vorstellung über die Dimensionen Ihrer Steine und Ihres Musters. Nehmen Sie Fugenmaße von 3 bis 5 Millimetern in Ihre Planung mit auf.
Die Schritte im Überblick:
- 1. Planen
- 2. Messen und Markieren
- 3. Erde ausheben
- 4. Unterbau herstellen
- 5. Pflaster verlegen
- 6. Verfugen
Messen und Markieren
Messen Sie Ihr Pflaster genau aus und markiert Sie die Ränder. Kontrollieren Sie mehrfach, Fehler sind später nur schwer zu korrigieren.
Grube ausheben
Heben Sie eine Grube von 40 cm Tiefe aus. Überlegen Sie sich, ob sie nicht einen Mini-Bagger mieten möchten, der macht die Arbeit einfacher. Achten Sie darauf die Fläche möglichst eben auszuarbeiten und anschließend zu verdichten.
Unterbau
Als unterste Schicht verfüllen Sie nun 5 cm Grobkies oder Mineralmischung. Verdichten Sie diese Schicht. Unter die nächste Schicht Grobkies können Sie ein Unkrautvlies einarbeiten. Immer wieder gründlich verdichten. Bei der letzten Schicht Grobkies rechnen Sie rückwärts von der Oberfläche 5 cm Feinsplitt und die Stärke der Pflastersteine plus 1 cm. Bis zu diesem Maß verfüllen Sie den Grobkies.
Verlegung im Splittbett
Für eine Verlegung im Splittbett, gehen Sie folgendermaßen vor:
Feinsplitt
In diese Schicht arbeiten Sie Aluminiumleisten ein, die sie zum Abziehen nutzen. Denken Sie an 2 Prozent Gefälle, damit das Regenwasser abfließen kann.
Pflastern
Verlegen Sie Ihr Pflaster im Feinsplittbett. Beginnen Sie in der Mitte mit Ihrem Muster und arbeiten Sie sich zu den Seiten vor. Halten Sie ein Fugenbreite von 3 bis 5 Millimetern ein.
Verfugen und Rütteln
Füllen Sie die Fugen mit Edelkies und verdichten Sie das Pflaster mit der Rüttelplatte.
Verlegung im Mörtelbett
Eine Verlegung im Mörtelbett kann sinnvoll sein bei Flächen mit hoher Verkehrslast oder bei Mustern, bei denen sich die Steine gar nicht verschieben dürfen. Sie gehen folgendermaßen vor:
Mörtelbett
Tragen Sie ein 10 bis 12 cm dickes Mörtelbett auf den Kiesunterbau auf. Hier schlagen Sie die einzelnen Steine ein. Achten Sie darauf, dass Sie das Gefälle von 2% und eine maximale Fugenbreite von 10 mm einhalten. Anschließend verdichten Sie die ganze Fläche mit dem Rüttler.
Fugenmörtel
Feuchten Sie die Steine an, bevor Sie beginnen den Fugenmörtel in die Fugen gießen. Der dünnflüssige Fugenmörtel ist nach etwa einer halben Stunde angezogen, sodass Sie die Steine nun mit einem Schwamm reinigen können.