Versiegeln Sie Ihren Granit und schützen Sie ihn langfristig

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Granit im Außenbereich sollte immer versiegelt werden

Granit selbst zu versiegeln ist einfach und leicht zu bewerkstelligen. Sorgen Sie für einen langfristigen Schutz Ihres Natursteins und erleichtern Sie sich die Reinigung um ein Vielfaches. Lesen Sie hier wie es geht.

Granit ist ein sehr offenporiger Naturstein, eine Versiegelung ist also alles in allem sehr sinnvoll. Sie kann Schäden durch eindringende Feuchtigkeit verhindern und schützt so vor Verfärbungen und Frost.

Versiegeln oder Imprägnieren?

Die Versiegelungen die Imprägnierung sind beides Verfahren, die den Stein vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz schützen sollen. Sie werden im Alltag oft mit einander verwechselt. Sie beschrieben unterschiedliche Techniken des Schutzes.

Die Imprägnierung

Bei der Imprägnierung wird auf dem Stein keine zusätzliche Schicht gebildet. Das Mittel dringt in die Oberfläche ein und reagiert im Kapillarsystem. Die Diffusionsfähigkeit des Stein bleibt erhalten: Feuchtigkeit kann eindringen und auch wieder verdunsten.

Die Versiegelung

Wenn Sie eine Versiegelung auf Ihren Granit auftragen, entsteht eine neue Schicht auf der Oberfläche. Diese ist, je nach Produkt, entweder glänzend oder matt. Flüssigkeit kann nur noch erschwert oder gar nicht mehr in den Stein eindringen oder austreten. Dadurch ist die Oberfläche vor Wasser und Schmutzt geschützt.

Die Folgen der Versiegelung

Nass-Effekt

Je nach Produkt ergibt sich einer Versiegelung ein ausgeprägter „Nass-Effekt“: die Steinoberfläche erscheint nass und der Farbeindruck wird deutlich tiefer. Das kann durchaus erwünscht sein.

Rutschgefahr

Eine Versiegelung kann eine Anti-Rutsch-Behandlung einer glatten Oberfläche wieder zunichte machen.

Feuchtigkeit kann „eingeschlossen“ bleiben

Wenn Ihr Stein vor der Versiegelung nicht komplett durchgetrocknet war, kann es sein, dass Sie mit der Versiegelung die Feuchtigkeit im Stein „eingeschlossen“ haben. Dadurch kann es zu Verfärbungen im Stein oder im Winter sogar zu Frostschäden kommen.

Muss Ihr Stein überhaupt versiegelt werden?

Wollen Sie herausfinden ob Ihre Natursteinplatte neu versiegelt werden muss, oder ob die alte Versiegelung noch eine Weile vorhält? Legen Sie ein nasses weißes Baumwolltuch auf den Stein, wenn es sich nach einiger Zeit verfärbt hat, ist das ein Zeichen dafür, das Ihr Granit einen neue Versiegelung nötig hat. Während diese Technik im Innenbereich durchaus angebracht ist und bei Böden und Arbeitsplatten angewandt werden kann, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit im Außenbereich nicht.

Im Außenbereich ein Muss

Draußen ist der Granit vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Organische Abfälle, Schmutz und Staub können der Oberfläche auf Dauer zusetzen. Das Wurzelwerk von Moosen und Flechten kann in den porösen Stein eindringen. Wasser kann eindringen, frieren und kleinste Abplatzungen hervorrufen. Im Granit enthaltene feinste Eisenpartikel können rosten und sich ausbreitende Flecken bilden. Saurer Regen greift den Stein chemisch an. cVor all diesen Einflüssen schützt eine Versiegelung zuverlässig.

Vorteile einer Versiegelung

  • Schutz vor Verschmutzung
  • Schutz vor Feuchtigkeit
  • Einfachere Reinigung

Nachteile einer Versiegelung

  • Rutsch-Gefahr
  • Schäden durch Anwendungsfehler