Glasbausteine fachgerecht mauern

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Eine Kurve zu mauern ist eine Herausforderung

Glasbausteine erleben gerade ein Revival im Innenausbau. Besonders in modernen Bädern, aber auch als trendige Raumtrenner kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Hier bekommen Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Glasbausteine mauern können.

Glasbausteine als modernes Gestaltungselement im Innenbereich

Glasbausteine waren in den 60er Jahren vor allem als Fassadenelemente anzutreffen. Mittlerweile gibt es sie vor allem im Innenbereich als moderne Wandelemente und in Bädern. Um sie selbst mauern zu können benötigen Sie folgende Materialien.

Ihre Material- und Werkzeugliste

  • Glasbausteine
  • Mörtel für Glasbausteine
  • Fugenmörtel für Glasbausteine
  • Silikon
  • Moniereisen
  • Deckenabschlussprofil für deckenhohe Wände
  • U-Profile aus Alu für halbhohe Wände
  • Eimer für den Mörtel
  • Rührstab für die Bohrmaschine
  • Bohrmaschine
  • Maurerkelle
  • Spachtel
  • Fugeisen
  • Latte zum Maßhalten
  • Wasserwaage
  • Schwammbrett

Schritt 1: Der Mörtelsockel

Sie benötigen einen Mörtelsockel, auf den Sie die erste Reihe Steine setzen können. Der Mörtel sollte hierfür erdfeucht sein. Um zu testen, ob der Mörtel die richtige Konsistenz hat, können Sie ihn in der geschlossenen Hand zusammendrücken: wenn er seine Form behält, ohne zu zerfallen und ohne, dass Wasser austritt, ist er genau richtig. Der Sockel sollte so hoch sein, dass die Deckenabschlussfuge nicht zu groß wird.

Befestigen Sie eine Latte genau in der Höhe der zu mauernden Glasbausteinreihe. Die Latte dient als Stütze und Führung für die Glasbausteine.

Schritt 2: Die erste Reihe Glasbausteine

Auf den Mörtelsockel können Sie nun Stein um Stein Ihre erste Reihe setzen. Orientieren Sie sich an der Latte, kontrollieren Sie die Lage der Steine immer wieder mit der Wasserwaage. Klopfen Sie die Steine ganz vorsichtig mit einem Gummihammer in Position und achten Sie auf einheitliche Fugenmaße von etwa 1 cm.

Schritt 3: Weitere Reihen mauern

Mit einer Fugenkelle können Sie die Stoßfugen auch mit dem erdfeuchten Mörtel füllen. Tragen Sie dann Mörtel oben auf die Steine auf und legen Sie Moniereisen ein. Nun können Sie die zweite Reihe Glasbausteine setzen. Verfahren Sie so bis zur letzten Reihe.

Schritt 4: Der obere Abschluss

Den oberen Abschluss bildet am besten ein Deckenabschlussprofil, das die Glasbaustein-Wand von der Decke entkoppelt.

Schritt 5: Die Fugen

Sobald der Mörtel vollständig abgebunden hat (Herstellerangaben beachten) können Sie die Steine verfugen. Dabei gehen Sie so wie beim Fliesenverfugen vor: Die Fugenmasse diagonal in die Fugen einbringen, antrocknen lassen, mit einem Schwamm ausschwemmen.

Halbhohe Wände mit Profilen

Wenn Sie nicht bis unter die Deck mauern wollen sondern, zum Beispiel, nur einen halbhohen Raumtrenner möchten, der frei im Raum steht, bieten sich Rahmenprofile an. Diese Profile sorgen für die nötige Stabilität der freistehenden Wand. Es sind U-Profile, die im Boden und an eine Seite mit einer Wand verschraubt werden. In diese Rahmenprofile könne Sie Ihre Glasbausteine wie gehabt mauern.