Das Sichtwerk von einem Fachwerkhaus erfreut sich bei der Fassade großer Beliebtheit. Die alten Häuser sind wieder voll in Mode. Doch die Bautechnik hat sich weiter entwickelt. Die alten Fassaden aus Fachwerk bieten aus diesem Grund nicht nur Vorteile. Vielmehr gibt es auch einige Nachteile. Wenn Sie diese fortan nicht mehr in Kauf nehmen möchten, besteht die Möglichkeit, das Fachwerkhaus zu verkleiden. Wie Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie bei uns im Folgenden.
Häufige Probleme bei der Verkleidung
Die bauphysikalischen Eigenschaften des Fachwerkhauses führen dazu, dass Sie nicht sämtliche Materialien zur Verkleidung nutzen können. Wenn es Ihnen jedoch nicht genügt, das Fachwerk zu streichen und eine Verkleidung gewünscht ist, sollten Sie typische Probleme beachten. Nur wenn Sie diese vermeiden, haben Sie lange Zeit Spaß mit Ihrem alten Fachwerkhaus in neuem Look. Die Verkleidung sollte zum einen die Besonderheiten der Fachwerkhaus Fenster einbeziehen. Darüber hinaus sind die drei folgenden Charakteristika zwingend notwendig, damit die Verkleidung lange hält:
- diffusionsoffen
- Aufnahme von Wasser möglich
- keine Zwischenräume
Wenn Sie die vorhergehenden Hinweise beachten, stehen die Chancen gut, dass der Feuchtigkeitsgehalt im Haus ausreichend reguliert ist und die Feuchtigkeit nicht in die eigenen vier Wände gelangt.
Die Dämmung
Zudem bedarf es einen Blick auf die Dämmung. Die meisten herkömmlichen Materialien zur Dämmung sind schlichtweg nicht geeignet. Demgegenüber können Sie Holzfaserplatten nutzen, um die Fassade zu dämmen. Dann sollten Sie diese Platten jedoch ohne Zwischenräume auf die Fassade aufbringen. Zudem ist es empfehlenswert, die einzelnen Platten in Lehm einzubetten.
Denkmalschutz beachten
Neben den bauphysikalischen Anforderungen sollten Sie auch immer einen Blick auf die Anforderungen rund um das Thema Denkmalschutz werfen. Denn dieser legt häufig fest, dass Sie die Fassade optisch nicht verändern oder überbauen dürfen. Das Fachwerkhaus und dessen originaler Charakter müssen erhalten bleiben. Allerdings kann es bei Belastungen durch Witterungsbedingungen notwendig sein, etwaigen Schäden vorzubeugen. Im Einzelfall sollten Sie sich an die Denkmalschutzbehörde wenden, um das weitere Vorgehen abzusprechen.