Doppelstegplatten finden sehr häufig Verwendung, vor allem bei Terrassenüberdachungen oder Wintergärten. Da an der optimalen Verlegung der Doppelstegplatten immer weiter gefeilt wird, werden auch Profilrahmen immer populärer. Vor allem spart dies Zeit und Nerven, denn auf das Kleben und Verschrauben kann größtenteils verzichtet werden. Doch was sollten Sie über die Profile wissen?
Vorteile von Profilen
Doppelstegplatten bestehen aus Polycarbonat oder PMMA. Dieses Material kann sich stark erwärmen, wodurch es zu einer Ausdehnung des Materials kommt – je nach Temperatur kann es sich dabei um wichtige Millimeter handeln. Es ist entsprechend also eigentlich wichtig, dass die Doppelstegplatten nicht statisch, sondern elastisch bzw. dynamisch befestigt werden. Dabei kommen nun die Profile ins Spiel: Diese machen es möglich, dass die Doppelstegplatten sowohl Spielraum haben, das zu bauende Dach aber gleichzeitig wassergeschützt ist und den wärmedämmenden Anforderungen entspricht.
Unterschiedliche Profile
Profile werden aufgrund verschiedener Kriterien unterschieden. Zum einen kommt dabei das Material, aus dem sie bestehen, ins Spiel. In der Regel sind das:
- Aluminium,
- Kunststoff oder
- eine coextrudierte Gummidichtleiste
Des Weiteren werden die Profile nach ihrer Unter- und Oberseite unterschieden. Abhängig vom Hersteller fallen die einzelnen Komponenten entsprechend unterschiedlich aus, sodass man als Laie befürchten mag, dass sich das Verlegen letztendlich doch als viel zu kompliziert darstellen wird. Das ist jedoch ein Irrglaube. Tatsächlich ist diese Variante deutlich einfacher als das Verschrauben oder Verkleben.
Unterscheidung der Verwendungszwecke
Eine weitere Unterscheidung kommt hinzu, die den Verwendungszweck des Doppelstegprofils betrifft. Hier wird in folgende Gruppen unterteilt:
- Profile, die ausschließlich bei Metallunterkonstruktionen zur Anwendung kommen
- Profile, die ausschließlich bei Holzunterkonstruktionen zur Anwendung kommen
- Profile, die sowohl für Metall- als auch Holzunterkonstruktionen verwendet werden können
- spezielle Profile zum thermischen Trennen oder Entkoppeln der Isolierdoppelstegplatten
- Profile, die nicht wasserdicht und nicht tragend sein müssen
Wie Doppelstegplatten in Profile verlegt werden
Die Vorgehensweise kann je nach Verwendungszweck und Unterkonstruktionsart variieren. Bei einer Unterkonstruktionen aus Stahl oder Aluminium empfiehlt es sich beispielsweise, das Profil fertig ausgerichtet auf den Sparren zu bohren, während bei Unterkonstruktionen aus Holz das Bohren der Profile am Boden einfacher und schneller vonstattengeht. Vergessen Sie nicht darauf zu achten, dass die Doppelstegplatten an der unteren Kante fluchten bevor das nächste Profil zum Einsatz kommt. Ebenfalls sollten Sie beim Montieren bedenken, dass die Stegplatten nicht frei begehbar sind – bei einer größeren Dachfläche sollten Sie also mit einer Bohle auf das Dach gehen. Um die Konstruktion zu einem Abschluss zu bringen bzw. Feinheiten einzubauen, sind diverse unterschiedliche Profilelemente erhältlich, wie beispielsweise Wandanschlussprofile, Bremswinkel und Endkappen.