Leck in der Dachrinne unkompliziert abdichten

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Undichte Dachrinnen können mit einfachen Mitteln abgedichtet werden

Undichte Regenrinnen sind ein kleines Ärgernis, das auf Dauer zu einem handfesten Problem wird. Bestenfalls bildet sich eine Pfütze, schlimmstenfalls entstehen teuere Fassadenschäden. Lesen Sie hier, worauf es bei der Reparatur ankommt.

Dachrinnen sind recht einfach zu reparieren, so dass jeder Heimwerker sich beherzt daran wagen kann. Mit diesen Mitteln meistern Sie die meisten Lecks:

  • Bau-Silikon
  • Faserverstärkte Dichtungsmasse
  • Dichtungsband
  • Dachrinnen-Pflaster aus Zink

Bei größeren Löchern sollte das Stück Dachrinne ausgetauscht werden. Die Nahtstellen können dann verlötet werden. Dies sollte aber durch einen Fachmann erfolgen.

Kleine Lecks mit Bau-Silikon reparieren

Für kleine Löcher eignet sich Silikon sehr gut. Bevor Sie das Silikon allerdings aufbringen, sollten Sie die betreffende Stelle gut reinigen und trocknen. Sie können die umliegenden Bereiche auch mit Schleifpapier etwas anrauen, damit das Silikon besser haftet. Bei der Auswahl des Silikons ist es wichtig, darauf zu achten, dass es für den Außenbereich geeignet, witterungs- und uv-beständig ist. Es sollte zudem dauerelastisch sein. Zum Glattstreichen des Silikons können Sie ihre Finger großzügig mit Spülmittel-Wasser-Gemisch benetzten, auf diese Weise klebt das Silikon nicht. Achten Sie darauf, dass keine Blockaden in der Rinne entstehen an denen sich das Wasser staut, sonst ist eine neues Leck auf Dauer vorprogrammiert.

Mittelgroße Löcher mit Dichtungsmasse abdichten

Mit faserverstärkter Dichtungsmasse können Sie ebenso gut kleinere Lecks reparieren, wie mit Silikon. Das Vorgehen ist in etwa gleich: Sie müssen den Bereich um die Leckstelle reinigen, gut trocknen und anrauen. Mit einem Spachtel können Sie nun die Dichtungsmasse auftragen und glatt streichen. Bei Rissen, die 1 cm überschreiten, müssen sie zusätzlich ein Armierungsband einarbeiten.

Dichtungsband für größere Risse

Größere Schäden können mit Dichtungsband repariert werden. Das sind Aluminiumbänder, die mit Bitumen beschichtet sind und kalt verarbeitet werden können. Wenn es allerdings zu kalt ist, kann es schwierig sein die Bänder in Form zu bringen. Sie können dann mit einem Heißluftfön bearbeitet werden um flexibel zu werden. Das Band dichtet die Regenrinne sofort zuverlässig ab.

Spezial-Tipp: Pflaster aus Zinkblech und Kautschuk.

Die Pflaster sind etwa 0,4 Millimeter dick und halten etwa 5 Jahre. Sie werde von außen aufgeklebt und können anschließend in der Farbe der Rinne überstrichen werden.

Vorbeugen

Wenn Sie sich auf einer Leiter sicher fühlen und die Dachrinne nicht zu hoch ist, können Sie diese Aufgabe getrost selbst angehen:
Wer größeren Lecks vorbeugen möchte, sollte seine Dachrinne 1-2mal jährlich reinigen, so dass Schmutz und Wasser nicht über längere Zeit stehenbleiben. Bei der Gelegenheit, können Sie kleinere Reparaturen gleich ausführen, so dass größere Lecks gar nicht erst entstehen.