Da Wärme aufsteigt, stellt vor allem das Dachgeschoss eine potentielle Gefahrenstelle für Energieverlust dar. Daher muss hier eine gute Dämmung vorhanden sein – was auch für die Dachgaube gilt. Wie Sie diese am besten dämmen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Wärmeverluste müssen auch im Dachgeschoss verhindert werden
Um Wärmeverlusten vorzubeugen und die Energieeffizienz eines Hauses innerhalb der gesetzlichen Vorgaben (Energiesparverordnung EnEV) zu halten, sind verschiedene Arten von Dämmung Pflicht. Dies trifft auch dann zu, wenn Sie eine neue Dachgaube errichten möchten oder eine vorhandene Dachgaube umgebaut werden soll. Vor allem im Dachgeschoss sammelt sich die Heizungswärme des Hauses, weshalb dieser Schritt nicht vernachlässigt werden darf.
Neben der Reduktion von Heizkosten hilft eine gut gedämmte Dachgaube außerdem dabei, ein übermäßiges Aufheizen des Dachgeschosses im Sommer zu verhindern. Dabei darf allerdings nicht vernachlässigt werden, dass ebenfalls Dampfsperren vorhanden sein müssen, die durch die Dämmung nicht negativ beeinträchtigt werden sollten – nur dann kann Feuchtigkeit richtig entweichen.
Diese Materialien werden üblicherweise verwendet
Im Regelfall werden bei Wohnhäusern die Dämmungen der Dachgauben im Innenbereich angebracht. Hierzu werden optimalerweise diffusionsoffene Materialien verwendet, die die Funktionalität der Dampfsperre aufrecht erhalten. Sie müssen laut DIN 4108-3 einen sd-Wert (wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke) von mindestens 1.500 m aufweisen. Am einfachsten funktioniert die Dämmung bei einer Fertiggaube– diese wird bereits gedämmt geliefert, sodass sie lediglich eingebaut werden muss.
Für alle anderen Dachgauben eignen sich solche Materialien, die auch sonst oftmals im Dachbau eingesetzt werden. Dazu zählen neben Dämmplatten etwa auch Dämmwollen, Holzfasern oder Expandierter Polystyrolschaum (EPS). Gerade EPS könnte aber Probleme machen, wenn es um den Punkt der Diffusionsoffenheit geht.
Schritt für Schritt: So dämmen Sie eine Dachgaube richtig
Obwohl sich die tatsächlich ausgewählten Dämmstoffe voneinander unterscheiden können, werden beim Dämmen der Dachgaube zumeist sehr ähnliche Arbeitsschritte durchgeführt. Diese sehen wie folgt aus:
- Im Idealfall sollten Sie vor Baubeginn mit einem Architekten darüber sprechen, welches Dämmmaterial sich im Einzelfall am besten eignet. Diese Auswahl muss im Bauplan für die Erteilung einer Baugenehmigung hinterlegt sein;
- Sobald das Grundgerüst der Dachgaube sitzt, wird das Dämmmaterial zwischen die Kanthölzer (und somit unter die Gipsplatten und Verkleidung) eingefügt. Damit hier keine Wärmebrücken entstehen, sollten Sie sich Hilfe von einem Experten holen;
- Die darüberliegende Verkleidung muss schließlich ebenfalls entsprechend der verwendeten Dämmung ausgewählt werden, um Wärmeverlusten vorzubeugen.
