Dachfenster effektiv verdunkeln

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Dachfenster sorgen für lichtdurchflutete Obergeschossräume, in heißen Sommern allerdings auch für eine intensive Raumaufheizung. Eine Fensterglasverdunklung ist eine wirksame Maßnahme gegen Backofentemperaturen unterm Dach. Schauen wir uns die Verdunklungs-Möglichkeiten Folgenden einmal an.

Warum die Dachfenster verdunkeln?

Das Klima wandelt sich und in den letzten Jahren macht sich das bei uns unter anderem in deutlich heißeren Sommern bemerkbar. Dadurch wird auch die Kühlung bzw. Aufheizungsverhinderung unserer Wohnräume immer mehr zum Thema. Wer unterm Dach wohnt, hat es im Sommer besonders schwer, die Hitze draußen zu halten. Denn nicht nur das Dach heizt den Raum darunter auch bei ordnungsgemäßer Isolation auf. Fensterglasflächen – insbesondere die von schräg der Sonne entgegengerichteten Dachfenstern – spielen bei der Raumaufheizung eine ganz zentrale Rolle.

Wie das Dachfenster verdunkeln?

Wenn Fensterglas nicht speziell wärmegedämmt ist, heizt es sich bei Sonneneinstrahlung stark auf und gibt die Wärme an den Raum weiter. Wer das Fensterglas oder das komplette Fenster nicht ersetzen möchte, tut gut daran, sich um eine Verdunklung zu kümmern. Dafür gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Sonnenschutzfolie
  • Jalousien
  • Rollladen

Sonnenschutzfolie

Eine effektive, unafwändige und preisgünstige Option ist es, das Dachfensterglas mit Sonnenschutzfolie zu bekleben. Sonnenschutzfolien werden wegen ihrer lichtreflektierenden und dadurch spiegelnden Eigenschaft auch Spiegelfolien und wegen ihres Sichtschutzeffekts auch Spionfolien genannt. Durch Eine Bedampfung mit Metallen wie Aluminium, Chrom oder Nickel vermögen solche Folien UV-A- und UV-B-Strahlung mehr oder weniger stark zu reflektieren und einen Teil der Sonneneinstrahlung zu absorbieren. Sie sind individuell zuschneidbar und können einfach innen auf das Fensterglas aufgeklebt werden (Außen-Spiegelfolien gibt es auch, bei Dachfenstern ist aber die Innenvariante sinnvoller).

Der Nachteil von Sonnenschutzfolie ist freilich die dauerhafte Einschränkung des Lichts. Zwar kann man bei den Folien zwischen Varianten mit sehr unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit (etwa 20-70%) wählen. Bei mehr Lichtdurchlass sinkt aber auch die Hitzehemmung. Wem viel Licht im Dachraum wichtig ist, sollte also auch über Alternativen wie Jalousien oder Rollläden nachdenken.

Jalousien

Jalousien sind bei Dachfenstern eine relativ simple Möglichkeit zur Verdunklung. Das Gute an ihnen ist, dass ihr Verdunklungseffekt klar gesteuert und durch die beweglichen Lamellen auch fein dosiert werden kann. Wenn gewünscht, kann außerdem die Lichtdurchlässigkeit des Fensterglases wieder zu 100% ausgenutzt werden.

Nachteilig bei Jalousien ist, dass sie durch ihre Innenanbringung die Aufheizung der Fensterscheiben nicht verhindern und dadurch nur einen eingeschränkten Hitzeabhaleeffekt haben.

Rollladen

Wegen ihrer schrägen Ausrichtung sind Außenrollläden bei Dachfenstern eher schwierig zu installieren. Es gibt aber spezielle Varianten für Dachfenster, die gegen einlaufendes Regenwasser und lauten Hagelschlag ausgerüstet sind. Das Gute an einer Außenverdunklung von Fenstern ist grundsätzlich, dass die Sonneneinstrahlung schon vor dem Fensterglas abgehalten und dadurch die seine Aufheizung verringert wird. Dadurch entsteht ein wesentlich höherer Hitzeabhalteeffekt als bei Verdunklungen von innen.

Das Nachrüsten eines Dachfenster-Außenrollladens ist allerdings nur mit Vorsatzkasten möglich und vor allem recht teuer. Manche Modelle haben allerdings integrierte Solarpanels zur Stromerzeugung und/oder Komforteinrichtungen wie Funksteuerelemente. Auch der häufig vorhandene, effektive Kälteisolationseffekt im Winter ist nicht zu unterschätzen. Diese Vorteile können den Anschaffungspreis auf Dauer vielleicht wettmachen.