Walreben sind wahre Wuchsweltmeister und faszinieren uns mit ihrer reichen Blütenpracht. Neben den Sonnenanbeterinnen, die einen lichtdurchfluteten Standort mögen, gibt es auch einige Clematis-Arten, die sich als Fassadenbegrünung an schattigen Hauswänden eignen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Die 3 besten Clematis-Sorten für schattige Verhältnisse
Wenn Ihr Garten überwiegend gedämmte, schummrige Lichtbedingungen aufweist, müssen Sie dennoch nicht auf die großzügige Blütephase der Clematis-Kletterpflanze verzichten. Die „Clematis alpina“ und ihre nahen Verwandten entstammen als alpine Waldreben verschiedenen Bergregionen der Welt.
Das rauhe Klima dort bewirkt, dass diese Clematis-Arten sowohl an frostige Temperaturen, als auch an schattige Standorte in Felsspalten gewöhnt sind. Die schönsten Sorten geben Ihnen sicherlich auch im heimischen Garten eine dankbare Blüte und ein leuchtend-grünes Blattwerk:
- „Clematis alpina ‚Constance‘ „: Mit ihren halb gefüllten Blütenstand in einem satten Rosaton (zwischen April und Mai) ist die schattenliebende Waldrebe aufgrund ihrer kompakten Wuchshöhe perfekt für eine Aufzucht im Kübel geeignet.
- „Clematis alpina ‚Frances Rivis‘ „: Tiefblaue Blüten sowie eine Wuchshöhe von 2 bis 3 Metern machen diese Schattenkönigin zu einer optimalen und einzigartigen Fassadenbegrünung.
- „Clematis alpina ‚Sibirica alba‘ „: Diese alpine Waldrebe erstrahlt ab Mitte April in leuchtend-reinem Weiß ab April und gilt als überaus winterhart und robust.
Tipps zur Pflege einer Schatten-Clematis
Die alpinen Waldreben werden auch unter der der Bezeichnung „Clematis atragene“ zusammengefasst: Jede Clematis aus dieser Artengruppe rankt bereits im ersten Jahr schnell in die Höhe, lässt dabei allerdings noch keine Blüten blicken. Mit der Blütephase können sie ab dem 3. Standjahr rechnen. Denn dann nimmt das Höhen- und Längenwachstum ab, damit sich die Waldrebe voll und ganz auf eine verschwenderische Blütenfülle konzentrieren kann.
Sobald eine Clematis für einen schattigen Standort tauglich ist, geht diese Eigenschaft mit einer besonders ausgeprägten Empfindlichkeit gegenüber Nässe einher (die Feuchtigkeit kann aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung überhand nehmen). Daher sollten Sie darauf achten, dass bei Ihrer alpinen Waldrebe keine Staunässe entsteht. Eine Drainage-Schicht aus Kies, Splitt oder groben Tonscherben hat sich dafür als wirungsvollste Methode erwiesen.
Extra-Tipp: Wenn Sie die „Clematis alpina“ auf einen leicht erhöhten Erdhügel pflanzen, kann das Gieß- und Regenwasser besser ablaufen.