Einen Bewegungsmelder nachrüsten – Universelle Anleitung

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Die Nachrüstung von Bewegungsmeldern ist einfach.

Grundsätzlich können Sie jeden beliebigen Schaltkreis mit einem Bewegungsmelder nachrüsten, um einen angeschlossenen Verbraucher automatisch bei einem Auslösen des Sensors zu aktivieren. Sie haben dabei die Wahl zwischen vorgefertigten Systemen oder einer selbst konstruierten Lösung, die sie aus einzelnen Komponenten zusammenstellen.

Notwendige Bestandteile eines Bewegungsmelders für individuelles Nachrüsten

Um eine Schaltung durch einen Bewegungsmelder zu bedienen, muss diese über drei unterschiedliche Einheiten verfügen, die gemeinsam einen Stromfluss blockieren oder freigeben können. Die erforderlichen Komponenten für Funktion, Erkennung und Reaktion bestehen aus:

  • Einer stabilen Stromversorgung des Sensors durch niedrigen Gleichstrom
  • Einem Bewegungsmelder für die Überwachung der Umgebung
  • Einem Schalter, den ein Signal des Sensors aktiviert

Die einfachste Variante besteht in vormontierten Komplettlösungen, die Sie eine Zeitschaltuhr in zwischen eine Steckdose und einen angeschlossenen Verbraucher setzen. Der Nachteil bei diesen Systemen besteht in einer begrenzten Flexibilität, die sowohl die Montage wie auch die Position des Sensors einschließt. Dies erschwert zum Beispiel eine zielgerichtete Erkennung in bestimmten Situationen – etwa wenn Sie ausschließlich das Auslösen durch einen Menschen erreichen möchten.

Geräte mit einem vormontierten Bewegungsmelder nachrüsten

Im Handel erhalten Sie nicht nur vollständig montierte Bewegungsmelder, sondern auch halb fertige Varianten mit Kabelanschlüssen für den Ein- und Ausgang, die Sie mit dem Stromnetz und dem zu schaltenden Gerät verbinden. Bedenken Sie dabei, dass es sich hier um Geräte für den Netzberteib handelt. Achten Sie deshalb auf Vorkehrungen zur Sicherheit bei der Installation und dem Betrieb.

Grundlegender Aufbau bei selbst gebauten Bewegungsmeldern

Der entscheidende Grund für die Verwendung von Wechselspannung in Stromnetzen liegt in dem verlustarmen Transport – die meisten Verbraucher inklusive eines Bewegungsmelders benötigen hingegen einen Gleichstrom, den ein eingebautes oder externes Netzteil erzeugt. Sie finden alle notwendigen Komponenten im Elektronik-Fachhandel und müssen die Bauteile lediglich mit Kabeln verbinden oder Steckverbindungen anbringen.

Stromversorgung durch einen Transformator

Je nach Bewegungsmelder benötigt dieser eine Energieversorgung mit einer Gleichspannung zwischen 5 Volt und 12 Volt. Für den Betrieb ist eine relativ niedrige Stromstärke von deutlich unter 1 Ampere erforderlich, so dass Sie für diesen Zweck auf kostengünstige, kleine Transformatoren zurückgreifen können. Sie besitzen jeweils zwei Anschlüsse für den Stromeingang und -ausgang, die Sie mit dem Hausnetz und dem Bewegungsmelder verbinden müssen.

Bewegungsmelder mit Signalkabel

Ein Bewegungsmelder besitzt in der Regel drei Kontakte – zwei für die Energieversorgung und einen als Signalgeber. Erkennt er eine Bewegung, legt er an diesem eine Spannung zwischen 3.3 Volt und 12 Volt als Auslöser an. Da diese das entscheidende Merkmal darstellt, ist die verwendete Stromstärke sehr begrenzt und eignet sich nicht direkt für den Betrieb externer Verbraucher.

Relay als Schalter

Für das Schalten des angeschlossenen Verbrauchers bieten sich Relays an, die direkt mit 220 Volt Wechselstrom arbeiten. Diese benötigen ebenfalls eine Energieversorgung – Sie können dafür das Modul an dem Netzteil parallel zu dem Bewegungsmelder schalten. Es gibt zwei Schaltvarianten: Bei Normally Closed (NC) liegt ein geschlossener Stromkreis vor, den der Sensor unterbricht. Der umgekehrte Fall ist Normally Open (NO) – hier schaltet eine Bewegung den Verbraucher ein.