Der Bettkasten weist zweierlei Funktionen auf. Einerseits gibt ein herkömmlicher Bettkasten dem Bett Halt und erzeugt die notwendige Stabilität. Darüber hinaus bietet ein Bettkasten ausreichend Stauraum, um den Platz unter dem Bett effektiv zu nutzen. Da im Fachhandel Betten häufig teuer sind und ein zusätzlicher Bettkasten vom Schreiner ebenfalls hohe Kosten verursacht, entscheiden sich viele Heimwerker für den Bettkasten der Marke Eigenbau. Der folgende Beitrag dreht sich um den eigenständigen Bau eines Bettkastens.
Schritt für Schritt einen Bettkasten bauen
Im folgenden Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Bettkasten bauen. Wenn das gesamte Material vorrätig ist, können Sie einfach die diversen Schritte befolgen, um ein stabiles und ansprechendes Ergebnis zu erhalten. Im Vergleich zum Bettunterbau fungiert der Bettkasten auch als Ort zur Aufbewahrung.
Wichtiges Material
Zunächst sollten Sie verschiedene Materialien und Werkzeuge besitzen. Für einen erfolgreichen Bau des Bettkastens bedarf es insbesondere der folgenden Gegenstände:
- Fräse und Holzsäge
- Zwingen und Holzfeile
- Messband und Bleistift
- Holz und Kleber
- Holzfarbe, Pinsel und Co.
Planung und Abmessungen
Als Erstes steht die Planung des Bettkastens an. Die Abmessungen können variabel umgesetzt werden und hängen hauptsächlich von dem jeweiligen Bett mitsamt der Matratze ab. Im Zuge der Planung besorgen Sie sämtliche Materialien. Viele Baumärkte bieten den Service an, das gekaufte Holz direkt passend zuzuschneiden.
Herstellung der Bodenplatte und Front
Anschließend beginnen Sie die Arbeit mit der Vorderseite des Bettkasten und der Bodenplatte. Die Bodenplatte sollte besonders stabil sein. Demgegenüber ist die Vorderseite ständig im Blickpunkt. Beim Fräsen achten Sie darauf, dass die Bretter nicht vollständig durch gefräst werden, sondern das Fräsen von beiden Seiten erfolgt.
Griffe oder Griffmulden integrieren
Anschließend integrieren Sie einen Griff oder eine Mulde in die Vorderseite. Eine ansprechende Aussparung genügt bereits, damit Sie den Bettkasten komfortabel unter dem Bett hervorziehen können.
Holz fest verbinden
Nun erfolgt die feste Verbindung der Seitenteile und unterschiedlichen Bretter. Das Kleben mit Leim bietet sich als elegante Lösung an, da Rückstände meist nicht sichtbar sind. Beim Festklemmen mit Schraubzwingen achten Sie darauf, dass der Druck für eine stabile Verbindung ausreicht. Ebenfalls ist das Verschrauben des Holzes möglich. Mit einem Winkelverbinder erzeugen Sie eine robuste Verbindung. Das Vorbohren des Holzes ist notwendig, damit kein Holz vom Bettkasten abplatzt.
Holz kreativ aufwerten und verschönern
Anschließend können Sie das Holz kreativ aufwerten. Insbesondere das Streichen in der passenden Farbe des Betts oder eine Gestaltung entsprechend der Umgebung bieten sich an, damit der Bettkasten nicht nur funktionale Vorteile bietet, sondern auch optisch vollkommen überzeugt.
