So bürsten Sie Aluminium richtig

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Der mattglänzende Effekt von gebürstetem Aluminium wird zumeist durch spezielle mechanische Verfahren erzielt, die zu den industriellen Veredelungsmöglichkeiten gehören. Aber Aluminium können Sie auch selbst bürsten – hierzu gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen Sie ohne professionelle Hilfe ein gutes Ergebnis erzielen können. Welche das sind, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

So wird Aluminium professionell gebürstet

Das Bürsten von Aluminium wird neben den optischen Gründen auch häufig dann eingesetzt, wenn die Oberfläche weniger empfindlich gemacht werden soll. Da das Bürsten von Aluminium ein mechanisches Verfahren zur Veredelung der Oberfläche darstellt, kommen hierfür in der Industrie und in Fachbetrieben spezielle Maschinen zum Einsatz. Dabei werden zylindrische Bürsten unter der Nutzung von flüssigen Kühlmitteln eingesetzt, die die Aluminiumoberfläche behandeln, ohne sie stark zu erhitzen. Ein Erhitzen würde zu Verfärbungen, Blasenbildung und dem Lösen von Wasserstoff führen, weshalb Sie ebenfalls beim selbstständigen Bürsten immer ein Auge auf die Temperatur der Oberfläche haben sollten.

Aluminium können Sie auch selbst bürsten

Ein professionelles Bürsten von Aluminium ist für den Hobbyhandwerker zumeist nicht möglich, da die speziellen und sehr teuren Maschinen und Bürsten nicht zur Verfügung stehen. Dennoch gibt es andere Mittel und Wege, den gebürsteten Effekt zu erhalten. Dies sollte allerdings nur dann durchgeführt werden, wenn nicht unbedingt das perfekte professionelle Ergebnis erzielt werden muss – gerade bei gut sichtbaren Autoteilen etwa lohnt es sich zumeist, das Aluminiumteil von einem Fachmann bürsten zu lassen.

Hobbyhandwerker können hingegen zumeist auf die Möglichkeiten des Nassschleifens zurückgreifen zurückgreifen: Verwenden Sie für diese Vorgehensweise eine Körnung zwischen 100 und 400 und arbeiten Sie immer nur in eine Schleifrichtung. Je nach Körnung und Schleifrichtung unterscheidet sich das Finish der Aluminiumoberfläche, weshalb Sie ganz individuelle Designs erzielen können. Beginnen Sie am besten mit einer größeren Körnung und arbeiten Sie sich zur kleineren Körnung vor. Insbesondere bei einer 400er-Körnung sollten Sie aber nur noch Nassschleifpapier verwenden. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.

Darauf müssen Sie beim Bürsten achten

Generell gilt, dass Sie beim Nassschleifen von Aluminium unbedingt eine manuelle Vorgehensweise auswählen sollten. Die Verwendung von Bohrmaschinen, Winkelschleifern und anderen elektrisch betriebenen Werkzeugen erhöht zumeist das Risiko einer Erhitzung, wodurch Blasen und Verfärbungen auf der Oberfläche entstehen. Auch sollten Sie vorsichtig sein, wenn das Aluminiumteil eine Konversionsschicht besitzt, da diese beim Bürsten zerstört wird und dem Vorgang ein Eloxieren oder Anodisieren hinzugefügt werden müsste, was eine Verfahren erfordert, welches von Hobbyhandwerkern eher nicht durchgeführt werden sollte.