In den Baumärkten und Fachbetrieben gibt es spezielle Mittel zum Abbeizen. Darüber hinaus können Sie jedoch auch unterschiedliche Hausmittel nutzen, wenn Sie Holz oder andere Materialien abbeizen wollen. Dabei erfreut sich insbesondere die Natronlauge großer Beliebtheit. Worauf Sie bei der Anwendung achten müssen und wie Sie richtig vorgehen, erfahren Sie bei uns im Folgenden.
Natronlauge und ihre Anwendung
Natronlauge ist relativ stark und im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Ätznatron bekannt. Eine Konzentration von 10 % erscheint bei der Natronlauge vielversprechend.
Für eine wirksame Lösung ist auch das richtige Mischverhältnis entscheidend. Dafür lösen Sie mindestens 50 Gramm Natronlauge in einem Liter Wasser auf. Die maximale Grenze stellen dabei 100 Gramm dar. Andernfalls ist die Lauge zu stark konzentriert und beeinträchtigt die Oberflächen sowie die Beschaffenheit des Materials negativ. Häufig ist das Abbeizen die einzige Möglichkeit, um Lackierungen oder Farbe zu entfernen.
Die Gefährlichkeit von Natronlauge
Natronlauge ist kein vollständig sicheres Mittel. Vielmehr ist auch die Natronlauge wie andere chemische Abbeizmittel stark ätzend. Bereits wenige Spritzer können schwere Gesundheitsschäden hervorrufen. Insbesondere Augen und Haut sind gefährdet beim Abbeizen mit Natronlauge. Somit sollten Sie Natronlauge nur dann einsetzen, wenn Sie die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Erfahrung mit Natronlauge
- ausreichend Schutzausrüstung
So beizen Sie mit Natronlauge richtig und sicher ab
Wenn Sie sich bei der Frage Abbeizen oder Abschleifen für das Abbeizen und auch die Natronlauge entscheiden, ist die sichere Anwendung von enormer Bedeutung. Zunächst rühren Sie die Natronlauge fachmännisch an. Geben Sie zunächst Wasser in den Behälter und mischen Sie erst dann die Natronlauge hinzu. Zudem sollten Sie die Natronlauge anschließend immer nur mit einem Pinsel auftragen. Lassen Sie die Natronlauge dann einige Minuten einwirken. Der Lack löst sich bereits nach kurzer Zeit. Direkt nach der Entfernung des Lacks neutralisieren Sie die Natronlauge erneut. Dafür waschen Sie die Oberfläche mit klarem Wasser ab. Verdünnte Essigsäure eignet sich ebenfalls.