Wenn es heutzutage an das Streichen der Wände geht, ist Weiß längst nicht mehr die automatisch erste Wahl. Immer häufiger darf es im Haus oder in der Wohnung etwas bunter zugehen, mal mit kräftigen Farben, mal mit sanften Pastelltönen. Finden Sie hier die eine oder andere Idee, um sich eine Anregung für Ihre farblich gestalteten Wände zu holen.
Die Wirkung von Farben
Farben können viel aussagen. Nicht nur, dass sie den eigenen Geschmack des Hausbewohners widerspiegeln, sie stehen auch für verschiedene Dinge und Gefühle. Manche Farben wirken außerdem beruhigend, andere wühlen auf. Dementsprechend ist es gerade in Ruheräumen wichtig, die richtige Farbwahl zu treffen.
Wie Farben und Muster wirken
Bevor Sie sich für eine bestimmte Farbe und vielleicht sogar ein spezielles Muster entscheiden, sollten Sie sich darüber Gedanken machen, wie der entsprechende Raum wirken soll. Soll er kleiner oder größer, die decke höher oder niedriger erscheinen? Soll der Raum beruhigen oder pulsieren? Solche und ähnliche Fragen sollten Sie sich vorab stellen, denn diverse Farben und Muster strahlen unterschiedliche Dinge aus:
- dunkle Farben verkleinern den Raum
- dunkle Decken lassen die Deckenhöhe niedriger erscheinen
- dunkle Wände in Verbindung mit einer hellen Decke machen Räume hingegen gemütlicher
- lange Räume werden optisch mit einer dunklen Stirnseite verkürzt
- warme Farben verkleinern einen Raum, kühle Farbe bewirken das Gegenteil, nehmen der Räumlichkeit aber an Gemütlichkeit
- dunkle Akzente machen große, helle Räume gemütlicher
- senkrechte, farbige Streifen strecken den Raum und lassen ihn höher erscheinen
- waagerechte, farbige Streifen haben hingegen eine verkleinernde Wirkung
Bedeutung von Farben
Unterschiedliche Farben wirken sich nicht nur auf die Raumgroße aus, sondern auch auf die Stimmung. Entsprechend erinnern Farben an diverse Gefühle und Gegebenheiten:
- Weiß: Unschuld, Reinheit und Ordnung
- Gelb: Heiterkeit, Wärme und Optimismus
- Orange: Vertrauen, Mut und Vitalität
- Pink: Magie, Würde und Pracht
- Rot: Liebe, Leidenschaft, Wut und Zorn
- Grün: Hoffnung, Leben und Natur
- Blau: Ruhe, Vernunft, Melancholie und Kühle
- Grau: Sachlichkeit, Nüchternheit, Vergänglichkeit und Langeweile
- Schwarz: Trauer, Depression und Sorgen
Farben in Szene setzen
Sinnvoll ist es, wenn Sie einen Raum nicht komplett in derselben Farbe streichen. So können Sie die farbigen Akzente besser in Szene setzen. Gelbe bis rote Farbabstufungen gelten als warme Farben, die den Raum aber auch etwas gedrungener wirken lassen können. Bläuliche Farbtöne, die bis hinein ins Grüne gehen können, werden hingegen als kalt empfunden. Kalte und warme Töne lassen sich hingegen auch gut kombinieren, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Auf die Einrichtung achten
Es ist außerdem sinnvoll, beim Streichen der Wände auf die Einrichtung und die Farbe der Möbel zu achten, sodass sich bunte Farben zum Beispiel nicht beißen oder sodass keine Farbe zu dominant ist und dadurch fast schon störend wirkt.
