U-Werte von alten Fenstern – Warum ein Austausch oftmals sinnvoll ist

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Die Verbesserung der Energieeffizienz eines Wohnhauses beginnt zumeist beim Austausch alter Fenster. Warum diese Maßnahmen sinnvoll sind, zeigt sich schnell im Vergleich der U-Werte mit modernen Bauteilen. Was Sie über die U-Werte alter Fenster wissen sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

U-Werte spielen bei der Energieeffizienz eine Rolle

Wenn es um die Energieeffizienz von Bauteilen geht, wird der Begriff U-Wert als Maßgabe verwendet. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten, der in W/(m2K) angegeben wird und bei dem gilt: Je höher der Wert ist, desto mehr Wärme geht durch das Bauteil verloren. Bereits bei einer Verringerung des U-Wertes um 0,1 W/(m2K) lässt sich eine jährliche Heizöl-Ersparnis von bis zu einem Liter pro Fenster-Quadratmeter feststellen.

Die EnEV gibt aktuelle Grenzwerte für Wärmedämmungen an

Durch die Wärmeschutzverordnung im Jahr 1978 wurden erstmals Fenster mit verpflichtenden Eigenschaften versehen, deren Einhaltung einen Wärmeverlust des Hauses eindämmen sollte. Damals wurde vorgeschrieben, Einfachverglasungen gegen Doppelverglasungen zu ersetzen. Inzwischen sind wir schon etwas weiter – so gilt derzeit die Energieeinsparverordnung (EnEV) aus dem Jahr 2014, bei der sogar U-Werte vorgeschrieben sind, die von den meisten Doppelverglasungen nicht einmal mehr eingehalten werden können (es gilt, dass 1,3 W/(m2K) nicht überschritten werden darf). Der derzeitige Standard bei Fenstern liegt folglich bei Dreifachverglasungen.

U-Werte im Vergleich: Alte vs. neue Fenster

Nicht zuletzt aufgrund der Einsparungen von Heizkosten und der Reduktion von Wärmeverlusten lohnt es sich bei alten Fenstern so ziemlich immer, den Austausch mit neuen Dreifachverglasungen zu wagen. Wie signifikant diese Unterschiede sind, lässt sich anhand des Vergleichs der U-Werte von alten und von neuen Fenstern zeigen:

  • Alte Fenster mit Einfachverglasung: U-Werte zwischen 5 und 6 W/(m2K);
  • Alte Fenster mit 2-Scheiben-Isolierglas: U-Werte zwischen 2,5 und 3 W/(m2K);
  • Neuere Fenster mit Doppelverglasung und Edelgaskern sowie Low-E-Glas: U-Werte zwischen 1 und 1,2 W/(m2K); sowie
  • Moderne Fenster mit Dreifachverglasung: U-Werte zwischen 0,4 und 0,9 W/(m2K).

An diesen Werten lässt sich bereits ableiten, dass nicht nur mindestens neue Doppelverglasungen zum Erreichen der Grenzwerte laut EnEV nötig sind, sondern auch, dass die Energieverluste durch neue Fenster extrem stark reduziert werden können. Neben den U-Werten des Fensterglases sollten Sie übrigens außerdem auf die entsprechenden Werte beim Fensterrahmen achten.