Wenn sich mit der Zeit kalkhaltige Ablagerungen in der Toilette zeigen oder der Spülkasten nicht mehr ausreichend Wasser abgibt, sollte die Toilette entkalkt werden. Welche Mittel sich dabei am besten eignen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Viele Bereiche der Toilette stehen mit Wasser in Kontakt
Wer an das Entkalken einer Toilette denkt, denkt wahrscheinlich zuerst an unliebsame Ablagerungen und Flecken in der Toilettenschüssel. Tatsächlich stehen aber einige Komponenten von WCs mit Wasser in Kontakt, sodass sich Kalk auch dort ablagern kann. Vor allem dann, wenn das Spülen durch zu wenig Wasser aus dem Spülkasten negativ beeinträchtigt wird, sollten Sie dort auf Kalkablagerungen überprüfen. Generell sind die folgenden Teile des WCs dafür anfällig:
- Toilettenschüssel;
- Spülkasten;
- Abflussrohr; und
- Armaturen.
Kalkablagerungen entstehen dann besonders schnell, wenn das Wasser in Ihrer Region einen hohen Härtegrad aufweist. Das bedeutet im Wesentlichen, dass dort viele Calcium- und Magnesium-Ionen enthalten sind, die sich bei Verdunstung des Wassers an den dabei freigesetzte Kohlenstoffdioxid binden und ablagern.
Auch Urinstein fördert Kalkablagerungen
Neben der herkömmlichen Kalkbildung, die bei allen Küchen- und Sanitärgeräten zu beobachten ist (etwa Spülmaschinen, Wasserkocher oder Waschbecken), kommt bei Toiletten ein weiterer Faktor erschwerend hinzu. So reagiert Urin chemisch mit Calcium- und Magnesium-Ionen, wobei Urinstein entsteht. Dieser ist nicht immer sofort sichtbar, verstopft aber vor allem im Laufe der Zeit die Rohre und Abflüsse. Auch Urinstein muss daher regelmäßig mit entsprechenden Reinigungsmitteln behandelt werden.
Diese Mittel eignen sich zum Entkalken
Wenn es um das Entkalken von WCs geht, kommen gleich mehrere Mittel infrage. Diese rangieren zwischen teuren und starken Putzmitteln bis hin zu günstigen Hausmitteln. Im Regelfall handelt es sich dabei um Säuren, die den Kalk ablösen können. Wichtig ist daher, dass Sie die Mittel nur mit Handschuhen verwenden und auch auf die Konzentrierung der Säure achten. Vor allem auf Kunststoffen (wie etwa einigen Toilettensitzen) oder Armaturen aus Leichtmetall kann es sonst schnell zu Schäden kommen. Geeignet sich vor allem diese kalklösenden Mittel.
- Handelsüblicher Kalkreiniger;
- Verdünnte Essigsäure;
- Verdünnte Zitronensäure;
- Natron-Wasser-Gemisch;
- Cola;
- Bestimmte Waschpulver, die Tenside enthalten; oder
- Gebissreiniger.
Je nachdem, wie stark die Säurekonzentration im ausgewählten Reinigungsmittel ist, sollten Sie dieses auf und in die verkalkten Komponenten der Toilette geben und bis zu mehreren Stunden einwirken lassen. Besonders verkalkte Stellen können außerdem intensiv behandelt werden, indem Sie den Kalklöser auf ein Stück Toilettenpapier oder Küchenrolle geben und dieses direkt auf die Stelle auflegen.