Titan polieren – so glänzt das Metall wie ein Spiegel

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Bei Titan handelt es sich um ein Leichtmetall – wegen seiner Härte und Beständigkeit gegen Korrosion gilt es jedoch als eine der widerstandsfähigsten Materialien auf der Welt. Damit es seine optische Reinheit und sein makelloses Aussehen erhält, müssen Sie aber auch Titan polieren – auf diese Weise entfernen Sie selbst Kratzer und Schrammen, ohne dass Spuren von ihnen zurückbleiben.

Die Eigenschaften von Titan

Titan mag ein Leichtmetall sein – es ist allerdings das schwerste unter ihnen und besitzt mit 4,5 g/cm³ eine Dichte, die nur knapp unter der allgemein verwendeten Grenze von 5 g/cm³ für Schwermetalle liegt. Obwohl es zu den zehn häufigsten Elementen der Erdkruste gehört, besitzt es einen hohen Wert – sein Preis liegt bei etwa dem 200fachen von Stahl. Der Grund liegt in der sehr aufwendigen Gewinnung und Verarbeitung im Bergbau und der späteren Aufbereitung – große Teile des Metalls sind chemisch gebunden und liegen in niedrigen Konzentrationen statt in abbaubaren Erzen vor. Dass der Abbau sich trotzdem rentiert, liegt in erster Linie an den außergewöhnlichen Eigenschaften des Materials:

  • Hohe Zug- und Druckfestigkeit ähnlich der von Stahl
  • Bildung einer zuverlässigen und dauerhaften, schützenden Oxidschicht als Schutzmantel
  • Ausgezeichnet für die Legierung von Edelstahl geeignet
  • Hohe Effizienz der Legierung bei Zusätzen von Zinn, Aluminium, Kupfer oder anderen Metallen
  • Resistent gegen Säuren, chloridhaltige Lösungen und starke Basen
  • Geringes Gewicht bei hoher Festigkeit und niedriger Korrosion

Der überwiegende Teil des Titans dient als Zusatz bei der Herstellung von Edelstahl – bereits bei einem Zusatz von 0,01 bis 0,1 Massenprozent zeigt sich eine deutliche Verbesserung seiner Eigenschaften.

Polieren von Titan

Die Verwendung von reinem Titan stellt zwar eine Ausnahme dar, kommt allerdings bei edlen Uhren, Smartphones oder Schmuckstücken durchaus vor. Gleichgültig, ob Sie reines Titan oder Legierungen aus Edelstahl polieren, ähnelt sich hingegen das Vorgehen. Verwenden Sie saubere Tücher aus Baumwolle und wenig Polierpaste – diese können Sie auch durch Hausmittel wie etwa Zahnpasta mit Schleifmitteln wie Titandioxid und Aluminiumoxid ersetzen.

Bei tieferen Kratzern ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass eine einmalige Behandlung nicht das gewünschte Ergebnis zeigt – wiederholen Sie diese mehrfach, um mit jedem Durchgang vorhandene Unebenheiten abtragen zu können. Die Oberfläche von Titan oder veredeltem Stahl zeigt sich unempfindlich gegen im Haushalt übliche chemische und thermische Belastungen – auftretende Schäden sind fast ausschließlich mechanischen Ursprungs.