
Blasen unter der Tapete können während des Tapezierens auftreten und das Gesamtbild beeinträchtigen. Dieser Artikel erläutert die Ursachen für Blasenbildung sowie effektive Methoden zu deren Beseitigung und Vorbeugung.
Warum entstehen Blasen unter der Tapete?
Die Entstehung von Blasen unter der Tapete kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, die während des Tapezierprozesses auftreten. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, diese Ursachen zu erkennen und zu vermeiden:
- Unzureichende Weichzeit: Tapeten, insbesondere aus Papier, benötigen eine angemessene Weichzeit, um sich auszudehnen. Wenn diese Zeit nicht eingehalten wird, kann die Tapete an der Wand weiter dehnen, was zur Blasenbildung führt. Achten Sie darauf, die genaue Weichzeit auf den Verpackungen zu beachten.
- Unsachgemäßer Kleisterauftrag: Eine ungleiche oder unzureichende Kleistermenge auf der Tapete oder der Wand kann dazu führen, dass die Tapete an bestimmten Stellen nicht richtig haftet. Ein zu dünner oder zu dicker Kleisterauftrag führt zu Lufteinschlüssen, die sich als Blasen zeigen können.
- Vorbereitung des Untergrunds: Ein schlecht vorbereiteter Untergrund, beispielsweise eine stark saugende oder glänzende Wand, kann die Haftung des Kleisters negativ beeinflussen. In solchen Fällen kann die Tapete nicht optimal haften, wodurch ebenfalls Blasen entstehen können.
- Raumklima: Hohe Luftfeuchtigkeit oder niedrige Temperaturen während des Tapezierens beeinflussen den Trocknungsprozess. Nachhaltige Feuchtigkeit führt dazu, dass die Tapete nicht richtig trocknet, während eine niedrige Temperatur die Aushärtung des Klebers verlangsamt. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit für Blasenbildung.
- Mechanische Einflüsse: Unachtsames Arbeiten oder ein zügiges Anbringen der Tapete können dazu führen, dass Luft zwischen der Wand und der Tapete eingeschlossen wird. Gehen Sie vorsichtig vor, um ein gleichmäßiges Anbringen zu gewährleisten und mögliche Luftbläschen zu vermeiden.
Indem Sie diese Aspekte während des Tapezierens berücksichtigen, können Sie die Blasenbildung von vornherein minimieren. Geduld und sorgfältige Technik führen in der Regel zu einem glatten und gleichmäßigen Ergebnis.
So entfernen Sie Luftblasen aus der Tapete
Falls Sie beim Tapezieren Blasen bemerken, sollten Sie schnell handeln. Je früher Sie die Blasen behandeln, desto leichter ist die Lösung des Problems. Im Folgenden finden Sie einige wirksame Methoden, um Luftblasen aus Ihrer Tapete zu beseitigen.
- Kleister nachspritzen: Bei kleinen Blasen, die durch ungenügenden Kleister entstanden sind, verwenden Sie eine Spritze, die mit Kleister gefüllt ist. Stechen Sie vorsichtig in die Blase, um die eingeschlossene Luft entweichen zu lassen. Füllen Sie dann vorsichtig etwas Kleister unter die Tapete und streichen Sie die betroffene Stelle sanft glatt. Entfernen Sie überschüssigen Kleister mit einem feuchten Tuch.
- Aufschneiden und Kleister einbringen: Bei größeren und hartnäckigeren Blasen ist es notwendig, die tapetierte Fläche vorsichtig einzuschneiden. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer zwei kleine Schnitte in Form eines Kreuzes in die Blase. Tragen Sie frischen Kleister unter die geschnittenen Ränder auf und drücken Sie die Tapete wieder fest an. Achten Sie darauf, nicht zu viel Kleister zu verwenden, um keine neuen Blasen zu erzeugen.
- Tapete abziehen und neu anbringen: Bei robusten Vliestapeten können Sie die betroffene Bahn vorsichtig abziehen und neu anbringen. Stellen Sie sicher, dass Sie beim Wiederanbringen alle Luftblasen gründlich herausstreichen. Nutzen Sie dazu eine spezielle Tapezierbürste oder einen weichen Kunststoff-Spachtel, um gleichmäßigen Druck auszuüben.
Zusatztechnik: In hartnäckigen Fällen kann die Kombination eines Haartrockners mit einer Kleisterspritze effektiv sein. Föhnen Sie die Blase leicht an, um den Kleber weicher zu machen, und spritzen Sie anschließend den Kleber darunter ein. Diese Methode kann helfen, die Blase effektiver zu glätten.
Durch Geduld und sorgfältige Technik lassen sich die Blasen vermeiden und Ihre Tapete bleibt glatt und ansprechend.
So vermeiden Sie Blasen beim Tapezieren
Um Blasenbildung beim Tapezieren zu verhindern, sind sorgfältige Vorbereitung und Ausführung unerlässlich. Hier sind wirksame Strategien:
- Optimale Weichzeit einhalten: Achten Sie darauf, die empfohlene Weichzeit des Kleisters einzuhalten. Diese ist wichtig, damit der Kleber ausreichend in die Tapete eindringen kann. Prüfen Sie vor dem Tapezieren die Hinweise des Herstellers zur Weichzeit.
- Geeignete Grundierung anwenden: Bereiten Sie die Wand gründlich vor, indem Sie sie mit einer geeigneten Grundierung versehen. Eine gut grundierte Fläche ermöglicht eine bessere Haftung des Klebers und reguliert die Saugfähigkeit der Wand. Vermeiden Sie Dispersionsfarbe, da diese den Untergrund isolieren kann.
- Langsame und präzise Anbringung: Nehmen Sie sich Zeit, um die Tapete sorgfältig auf die Wand zu bringen. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten und überprüfen Sie während des Anbringens regelmäßig auf Blasen. Achten Sie darauf, die Tapete nicht zu schnell aufzubringen, damit der Kleber ausreichend haftet.
- Vermeidung mechanischer Einflüsse: Üben Sie beim Andrücken der Tapete gleichmäßigen Druck aus, um Luft unter der Tapete zu vermeiden. Verwenden Sie stets eine Tapezierbürste oder einen weichen Spachtel, und arbeiten Sie von der Mitte zu den Rändern.
- Raumklima berücksichtigen: Achten Sie darauf, dass das Raumklima während des Tapezierens optimal ist. Hohe Luftfeuchtigkeit oder Temperaturschwankungen können die Trocknungszeit beeinflussen und die Haftung des Klebers verringern. Ein gleichmäßiges, angenehmes Raumklima sorgt dafür, dass die Tapete gleichmäßig trocknen kann.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Wahrscheinlichkeit von Blasenbildung erheblich reduzieren und ein makelloses Tapezierergebnis erzielen. Viel Erfolg bei Ihrem Projekt!









