Tapezieren auf Raufaser: So gelingt es Ihnen richtig

Das Tapezieren auf Raufaser kann eine effektive Möglichkeit sein, um Wände zu erneuern und zeitgemäß zu gestalten. In diesem Artikel werden wichtige Aspekte erläutert, die beim Übertapezieren zu beachten sind, um ansprechende und langlebige Ergebnisse zu erzielen.

Raufaser übertapezieren: Das sollten Sie beachten

Bevor Sie eine neue Tapete auf Raufaser anbringen, sind einige Aspekte entscheidend, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen und Probleme zu vermeiden. Zunächst prüfen Sie den Zustand der bestehenden Raufasertapete. Beachten Sie dabei die folgenden Kriterien:

  • Haftung: Stellen Sie sicher, dass die Raufaser an allen Stellen fest an der Wand haftet. Anzeichen wie Ablösungen oder Wellenbildung deuten darauf hin, dass die alte Tapete entfernt werden muss. Nur ein stabiler Untergrund gewährleistet die Haltbarkeit der neuen Tapete.
  • Saugfähigkeit: Überprüfen Sie die Art der Farbbeschichtung auf der Raufasertapete. Tapeten, die mit wasserfesten Farben wie Latexfarbe gestrichen wurden, verlieren ihre Saugfähigkeit, was bedeutet, dass die Raufaser entfernt werden muss. Herkömmlicher Tapetenkleister haftet auf solchen Oberflächen nicht zuverlässig.
  • Oberflächenzustand: Achten Sie auf die Struktur der Raufaser. Bei stark strukturierten Tapeten kann es vorkommen, dass die Muster durch die neue Tapete hindurchscheinen. Diese Überlegung ist wichtig bei der Auswahl der neuen Tapete.

Wenn die Raufaser in einwandfreiem Zustand ist, können Sie mit dem Übertapezieren beginnen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, streichen Sie die alte Raufasertapete zuvor mit einem Fleckendecker oder einer verdünnten weißen Wandfarbe. Diese Maßnahme neutralisiert Farbunterschiede und schafft eine gleichmäßige Grundlage für die neue Tapete.

Zusätzlich sollten Sie einen etwas dickeren Tapetenkleister verwenden. Dies verhindert, dass der Kleister zu schnell in die alte Tapete eindringt und diese beschädigt.

Achten Sie darauf, dass die neue Tapete gut geeignet ist. Vliestapeten sind in der Regel die bevorzugte Wahl, da sie stabiler sind und die Struktur der Raufaser weniger durchscheinen lassen. Obwohl es technisch möglich ist, dünne Papiertapeten auf Raufaser anzubringen, ist dies nicht zu empfehlen, da die Raufaserstruktur wahrscheinlich sichtbar bleibt.

Möglichkeiten zum Tapezieren auf Raufaser

Sind die Bedingungen für die bestehende Raufasertapete gut, haben Sie verschiedene Optionen, um eine neue Tapete darüber anzubringen. Hier sind wesentliche Methoden, die Sie in Betracht ziehen sollten:

  1. Fleckendecker verwenden: Um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen, streichen Sie die alte Raufasertapete zunächst mit einem Fleckendecker oder einer verdünnten weißen Farbe. Diese Schritte ausgeführt, gleichen sie Farbunterschiede aus und verhindern ein Durchscheinen des Musters oder der Farbe der alten Tapete.
  2. Dicker Tapetenkleister verwenden: Nutzen Sie einen dickeren Kleister beim Tapezieren auf Raufaser. Diese Konsistenz sorgt dafür, dass der Kleister nicht zu schnell in die alte Tapete eindringt und sie dadurch ablöst. So stellen Sie eine bessere Haftung und Verarbeitung sicher.
  3. Eignung der neuen Tapete: Wählen Sie Vliestapeten, da diese formstabil sind und die Struktur der Raufaser weniger durchdrücken. Bei dünnen Papiertapeten sollten Sie vorsichtig sein, da diese möglicherweise die darunterliegende Struktur sichtbar machen.
  4. Vorbereitung der Fläche: Stellen Sie sicher, dass die Raufaser vor dem Tapezieren sauber und frei von Staub oder Schmutz ist. Eine gut vorbereitete Oberfläche trägt entscheidend zu einem anhaltenden und attraktiven Ergebnis bei.
  5. Überprüfung der Haftung: Kontrollieren Sie die Haftung der Raufaser an der Wand. Bei Ablösungen in einigen Bereichen ist es sinnvoll, die alte Tapete vollständig zu entfernen, um sicherzustellen, dass die neue Tapete stabil sitzt.

Durch das Befolgen dieser Schritte erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Tapezierprojekt auf Raufaser sowohl ästhetisch ansprechend als auch langlebig wird.

Welche Tapete eignet sich zum Tapezieren auf Raufaser?

Bei der Auswahl einer Tapete für das Tapezieren auf Raufaser sind einige Aspekte entscheidend, um ein harmonisches und beständiges Ergebnis zu erzielen.

  • Vliestapeten: Diese Tapetenart ist besonders geeignet, da sie stabil und dick ist. Sie kaschiert kleinere Unebenheiten der Raufaser und lässt sich in der Regel einfach wieder ablösen, was bei zukünftigen Renovierungen von Vorteil ist. Achten Sie darauf, dass die Vliestapete ausreichend dick ist, um ein Durchscheinen der Raufasertapete zu verhindern.
  • Dicke Papiertapeten: Wenn Sie Papiertapeten auswählen, sollten diese mindestens eine gewisse Dicke haben und idealerweise über eine strukturierte Oberfläche verfügen. Diese Beschaffenheit hilft, die Unebenheiten der Raufaser zu verbergen. Dünnere Papiertapeten sind in der Regel ungeeignet, da sie die Raufaserstruktur durchscheinen lassen.
  • Überlegungen zur Farbe: Bei starken Farbkontrasten zwischen der alten und der neuen Tapete besteht die Gefahr des Durchscheinen. Streichen Sie daher die alte Raufasertapete zuvor mit einem Fleckendecker oder einer verdünnten Wandfarbe, um eine neutrale Grundlage für die neue Tapete zu schaffen.

Berücksichtigen Sie diese Kriterien bei der Auswahl Ihrer neuen Tapete, damit das Tapezierprojekt sowohl optisch ansprechend als auch funktional bleibt.