Sperrholz versiegeln – leicht gemacht

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Sperrholz lässt sich mit Lacken, Ölen oder auch Wachs versiegeln

Sperrholz ist ein vielseitiger Werkstoff, der sich leicht verarbeiten läßt. Soll es jedoch draußen Wind und Wetter standhalten, muss es versiegelt werden sodass Wasser nicht eindringen kann. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, wir stellen hier die wichtigsten vor.

Sperrholz schützen

Sperrholz, das draußen der Witterung ausgesetzt ist, braucht ganz besonderen Schutz. Aber auch in Einsatzbereichen in Küche oder Bad benötigt es einen wirksamen Feuchtigkeitsschutz.

Vorbehandlung

Schleifen Sie die Oberfläche des Sperrholzes gründlich. Beginnen Sie mit einem 80er Sandpapier und arbeiten Sie sich bis zu einer 120er oder sogar 160er Körnung hoch.

Nach jedem Schleifgang sollten Sie den Staub aus den Poren bürsten und gleich aufsaugen. Das ist wichtig, weil der Staub verhindert, dass der Lack an der Oberfläche haftet.

Tipp für besonders gute Schleifergebnisse

Beim Schleifen werden einzelne, lose Holzfasern an die Oberfläche gedrückt. Feuchtigkeit hebt sie wieder an, sodass die Oberfläche wieder rau wird. Diesen Effekt kann man nutzen, um eine besonders glatte Oberfläche zu schaffen. Feuchten Sie die Oberfläche zwischen zwei Schleifgängen mit einem nassen Tuch an. Beim nachfolgenden Schleifgang können dann die losen Fasern besser entfernt werden.

Die Methoden im Überblick

  • Öl: Leinöl, Tungöl, Teaköl
  • Wachs: reines Bienenwachs, Wachspolitur aus Canauba-, Bienenwachs oder Paraffin
  • Acryllack: geruchsarm, schnelltrocknend, stoß- und schlagfest, wetterbeständig
  • Polyurethan-Lack: synthetisches Harz, sehr robust, wetterbeständig
  • Lasur: erhält Maserung sichtbar, als Dickschichtlasur wetterfest

Öle und Wachse

Öle und Wachse sind natürliche Produkte, die Sie zum Schutz Ihrer Oberfläche auftragen können. Beide Produkte dringen tief ins Holz ein und pflegen es. Öl schützt das Holz auch bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit. Die Produkte heben die Maserung hervor, produzieren einen mattseidenen Glanz und eine angenehme Haptik.

Lacke und Lasuren

Acryllack auf Wasserbasis ist lösemittelfrei und somit weniger gesundheitsgefährdend als PU-Lacke. Sie vergilben nicht, sind langlebig und bieten einen guten Schutz vor Feuchtigkeit.

Polyurethan-Lack sind sehr robust und auch für draußen geeignet. Sie vergilben aber oft mit der Zeit und müssen entsprechend erneuert werden.

Dickschichtlasuren für den Außenbereich und sehr robust und wetterbeständig. Sie müssen nur alle paar Jahre erneuert werden.