So befestigen Sie eine Gardinenstange am Rolladenkasten

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Beim Anbringen einer Gardinenstange ist darauf zu achten, dass der Rolladenkasten nicht angebohrt wird

Da Aufsatzrolläden im Fenstersturz eingelassen sind, kann es beim Anbringen von Gardinenstangen zu Problemen kommen – ein Bohren in den Kasten ist schließlich nicht empfehlenswert. Welche Alternativen Sie haben und wie Sie dabei am besten vorgehen sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Bohren in Rolladenkästen nicht empfohlen

Wenn Sie Gardinenstangen anbringen möchten, ist dies in den meisten Fällen mit einem Bohren in den Wandabschnitt über dem Fenster verbunden. Dies stellt allerdings ein Problem dar, wenn in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus Aufsatzrolläden im Fenstersturz eingelassen sind, da diese nach Möglichkeit nicht angebohrt werden sollten. Zwar ist ein Bohren prinzipiell möglich, was vom jeweiligen Material des Kastens, dessen Dämmung und der Art der Verkleidung abhängt. Aber die Nachteile überwiegen fast immer die Vorteile von gebohrten Gardinenstangen in diesem Fall. Bei den Nachteilen handelt es sich vor allem um die Folgenden:

  • Beschädigungen: Rolladenkästen sind im Regelfall verputzt, tapeziert und/oder anderweitig verkleidet. Hier kann es zu Beschädigungen und unschönen Abplatzungen durch das Bohren kommen.
  • Dämmung: Auch wird die Dämmung durch ein Bohren beschädigt, wodurch es zu Kältebrücken nach außen und zu Schimmelbildungen kommen kann.
  • Öffnen wird verhindert: Gerade im Zuge von Wartungen kann es nötig sein, den Rolladenkasten öffnen zu müssen. Diese Tätigkeit wird durch daran angebrachte Gardinenstangen möglicherweise deutlich erschwert.
  • Tragkraft: Je nach Material kann es darüber hinaus sein, dass der Rolladenkasten keine genügende Tragkraft für das Anbringen von Gardinenstangen aufweist, wodurch es zu Brüchen und Rissen im Kasten sowie einem Durchhängen der Stangen kommen kann.

Diese Alternativen haben Sie

Daher ist es sinnvoll, sich mögliche Alternativen beim Anbringen von Gardinenstangen anzusehen. Dabei kommen vor allem diese hier infrage:

  • Kleben: Bei manchen Gardinenstangen (vor allem aus leichteren Materialien) kann es möglich sein, diese mit starkem Montagekleber anzukleben anstatt sie durch Bohrlöcher zu befestigen. Dadurch werden die Beschädigung des Kastens sowie etwaige Kältebrücken verhindert.
  • Deckenmontage: Auch können die Gardinenstangen einfach an der Decke über dem Fenster montiert werden, wodurch alle vorher erwähnten Nachteile umschifft werden können.
  • Eigenen Kasten bauen: Schließlich gibt es noch die etwas aufwändigere Möglichkeit, einen eigenen Kastendeckel zu bauen, an dem die entsprechenden Befestigungen für die Gardinenstangen bereits integriert sind (zum Beispiel durch ein Doppelwand-Design zur Verhinderung von Kältebrücken oder mithilfe von Metallprofilen).