So montieren Sie Rigipsdecken

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Die Rigipsplatten werden meist auf eine Unterkonstruktion geschraubt

Wenn Sie eine Decke mit Rigipsplatten abhängen möchten, sorgen Sie nicht nur für eine optische Aufwertung des Raumes, sondern können womöglich sogar Ihre Heizkosten reduzieren. Wie bei der Montage vorgegangen wird, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

Vorbereitung und Überblick

Im einem ersten Schritt ist die Evaluierung des Arbeitsumfanges und des benötigten Materials erforderlich. Rigipsplatten werden in Flächen berechnet, es muss also die Quadratmeterzahl der Decke berücksichtigt werden. Zumeist wird für eine Deckenverkleidung eine Plattendicke von 12,5 cm verwendet, aufgrund der geringen Belastung sind aber auch dünnere Platten möglich. Die Montage erfolgt in mehreren Schritten:

  • Befestigung der Direkthänger, Grundlattung und Traglattung;
  • Zurechtschneiden bzw -brechen der Rigipsplatten und Anbringen an die Decke; und
  • Fugen-Verspachtelung und Grundierung für die optische Bearbeitung.

Direktabhänger, Grundlattung und Traglattung

Zuerst muss eine Unterkonstruktion an der Decke angebracht werden, die die späteren Platten in Position halten wird. Sollte die Decke absolut gerade sein, kann gegebenenfalls auf diesen Schritt verzichtet werden – da dies aber selten der Fall ist, werden Direkthänger aus Metall angebracht. Diese bilden die Basis für die Grundlattung. Sollten Sie eine Dämmung einfügen wollen, so muss diese zwischen Grundlattung und Decke angebracht werden.

Die Traglattung, welche danach an die Grundlattung montiert wird, bildet sie sogenannte Querverlattung. Da die Rigipsplatten hieran befestigt werden, sollte die Traglattung so ausgerichtet sein, dass die Abstände mit den Längen der Platten übereinstimmen und so eine gute Tragkraft der Konstruktion gegeben wird.

Bearbeitung und Anbringen der Rigipsplatten

Steht die Unterkonstruktionen, können Sie die Rigipsplatten entsprechend in die benötigte Größe brechen. Es empfiehlt sich, mit einem Cuttermesser und einer Wasserwaage eine Bruchlinie vorzuarbeiten, bis die Ummantelung der Platte durchtrennt ist. Dies ist Ihre Sollbruchstelle – üben Sie vorsichtig Druck aus und die Platte wird nachgeben. Bearbeiten Sie die Kanten mit einem Hobel und montieren Sie die Platten mit Schrauben quer zu den Traglatten an die Decke. Achten Sie darauf, dass keine Kreuzfugen entstehen!

Grundierung und Verspachteln der Fugen

Nun können Sie die Schnittkanten mit Tiefengrund grundieren und nach einer kurzen Trocknungszeit die Spachtelmasse quer zu den Fugen auftragen, um eine umfassende Füllung zu erreichen. Auch sollten die Schraubenlöcher verspachtelt werden. Ziehen Sie schließlich die Endspachtelmasse mit einer Glättkelle über die Decke, damit eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.