Die Orangenhaut ist ein häufiges Problem beim Lackieren, das die Ästhetik von Oberflächen beeinträchtigen kann. In diesem Artikel erläutern wir effektive Methoden zur Beseitigung von Orangenhaut, je nach Schweregrad des Mangels.
Die richtige Methode für Ihr Lackproblem
Um die Orangenhaut effektiv zu beseitigen, bestimmen Sie zunächst die Schwere des Problems und handeln Sie entsprechend. Je nach Ausmaß der Ausprägung sind unterschiedliche Schritte erforderlich:
Schritte zur Beseitigung bei leichter Orangenhaut
Ist die Orangenhaut geringfügig ausgeprägt, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:
1. Anschleifen der betroffenen Fläche:
- Verwenden Sie feines Schleifpapier mit einer Körnung von etwa 1000 bis 1500 und üben Sie dabei leichten Druck aus.
- Schleifen Sie in gleichmäßigen Bewegungen, um Unebenheiten zu vermeiden.
2. Reinigung der Oberfläche:
Entfernen Sie den Schleifstaub gründlich mit einem sauberen Tuch oder einem speziellen Reinigungskit. Dies sorgt dafür, dass keine Rückstände die anschließende Bearbeitung beeinträchtigen.
3. Polieren:
- Nutzen Sie eine Polierpaste zusammen mit einem weichen Tuch oder einem Poliergerät, um die Oberfläche aufzuhellen.
- Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
Handeln bei starker Orangenhaut
Zeigt die Orangenhaut deutliche Ausprägungen, müssen Sie intensiver vorgehen:
1. Schleifen:
- Beginnen Sie mit einem gröberen Schleifpapier, um die Oberfläche anzupassen. Verwenden Sie dafür eine Exzenterschleifmaschine, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen.
- Wechseln Sie nach dem groben Schleifen zu feinerem Papier, bis Sie eine Körnung von etwa 2000 erreichen. Dadurch bearbeiten Sie die gesamte Fläche gleichmäßig.
2. Gründliche Reinigung:
Entfernen Sie den entstehenden Schleifstaub sorgfältig, um sicherzustellen, dass alle Partikel beseitigt sind. Eine gründliche Reinigung verhindert, dass Schmutz oder Rückstände zurückbleiben.
3. Lackauftrag:
- Messen Sie die Dicke des Klarlacks, bevor Sie neuen Lack auftragen. Dies hilft Ihnen, zu entscheiden, wie viel Material entfernt werden kann, ohne den darunterliegenden Lack zu beschädigen.
- Mischen Sie den neuen Basislack nach den Herstellerangaben und tragen Sie ihn gleichmäßig auf. Schließen Sie den Prozess mit einer Schicht Klarlack ab.
Abschließende Schritte
Egal, wie stark das Problem ausgeprägt ist, befolgen Sie alle Schritte sorgfältig und mit Geduld. Lassen Sie zwischen den einzelnen Arbeitsschritten ausreichende Trocknungszeiten, um die Ergebnisse nicht zu gefährden. Überprüfen Sie kontinuierlich Ihre Fortschritte, um die Oberfläche in den gewünschten Zustand zu versetzen.