Kunstrasen auf Splitt verlegen: So gelingt’s richtig

Die Verlegung von Kunstrasen auf einem stabilen Splittuntergrund erfordert sorgfältige Planung und Ausführung. In diesem Artikel erläutern wir die notwendigen Schritte für eine fachgerechte Installation, die eine langlebige und ansprechende Rasenfläche ermöglicht.

Der richtige Untergrund für Ihren Kunstrasen

Die Auswahl des richtigen Untergrunds ist entscheidend für die Haltbarkeit und das Erscheinungsbild Ihres Kunstrasens. Ein stabiler und gut durchdachter Unterbau gewährleistet eine ansprechende Oberfläche und beugt Problemen wie Wasseransammlungen oder Unebenheiten vor.

Wesentliche Kriterien für den Untergrund

Ebenheit ist ein grundlegendes Kriterium. Der Untergrund sollte vollständig eben sein, um zu verhindern, dass sich Unebenheiten später im Kunstrasen abzeichnen. Arbeiten Sie sorgfältig und prüfen Sie die Fläche auf mögliche Erhöhungen oder Vertiefungen.

Zusätzlich ist eine hohe Stabilität erforderlich. Verwenden Sie einen tragfähigen Unterbau, idealerweise aus verdichtetem Schotter oder Kies. Diese Materialien bieten eine robuste Basis und gewährleisten eine lange Lebensdauer. Achten Sie darauf, dass die Schichtdicke mindestens sieben bis zehn Zentimeter beträgt, um die erforderliche Stabilität zu garantieren.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Wasserdurchlässigkeit. Der Untergrund muss eine gute Drainage ermöglichen, um Schäden durch übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden und die Lebensdauer Ihres Rasens zu sichern. Ein gut gestaltetes Drainagesystem leitet überschüssiges Wasser schnell ab.

Um das Durchwachsen von Unkraut und Wurzeln zu verhindern, empfiehlt es sich, eine Geotextilschicht zu verlegen. Diese schützt den Kunstrasen und trägt zu einer verlängerten Lebensdauer bei.

Die Prüfung auf Kompaktierung ist ebenfalls essenziell. Verdichten Sie die Materialschichten gründlich mit einer Rüttelplatte oder Walze. Dadurch verhindern Sie, dass der Untergrund im Laufe der Zeit nachgibt, was zu Löchern oder Unebenheiten führen könnte.

Vorbereitung des Untergrunds

Die optimale Vorbereitung des Untergrunds erfordert folgende Schritte:

Entfernen Sie die oberste Erdschicht in einer Tiefe von mindestens 15 Zentimetern, um Platz für den neuen Unterbau zu schaffen. Füllen Sie die Fläche mit Ihrem gewählten Material (Schotter oder Kies) und verdichten Sie es sorgfältig. Bei Bedarf legen Sie eine Sandschicht, beispielsweise mit Brechsand, auf, um die Oberfläche weiter zu glätten und kleinere Unebenheiten auszugleichen.

Durch die Beachtung dieser Punkte stellen Sie sicher, dass Ihr Kunstrasen optimal verlegt wird und Ihnen über viele Jahre Freude bereitet.

Verlegung auf Splitt – Schritt für Schritt erklärt

Die Erstellung einer ansprechenden Kunstrasenfläche auf einem Splittuntergrund erfolgt in konkreten Arbeitsschritten, die keine speziellen handwerklichen Fähigkeiten voraussetzen. Mit der richtigen Anleitung können Sie kosteneffektiv eine neue Spiel- oder Erholungsfläche schaffen. Hier finden Sie eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Vorbereitung des Untergrunds:

Starten Sie mit dem Entfernen der obersten Erdschicht, sodass eine Tiefe von etwa 15 Zentimetern entsteht. Dieser Freiraum ist notwendig, um die belastbare Tragschicht und den Kunstrasen aufzubauen. Entfernen Sie Wurzeln, Steine und andere unerwünschte Materialien, um eine gleichmäßige Fläche zu erzielen.

2. Verlegen der Tragschicht:

Füllen Sie die vorbereitete Fläche mit Splitt oder Schotter (idealerweise mit einer Körnung von 0-32 mm). Verteilen Sie das Material gleichmäßig und verdichten Sie es sorgfältig mit einer Rüttelplatte. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche durchgehend eben ist und keine losen Steine hervorstehen.

3. Einbringen einer Feinschicht:

Um kleine Unebenheiten auszugleichen, tragen Sie eine dünne Schicht Brechsand (ca. 1 bis 2 cm) auf die verdichtete Tragschicht auf. Diese Schicht sorgt für eine glatte Grundlage für den Kunstrasen und hilft, Druckstellen zu vermeiden.

4. Verlegen des Kunstrasens:

Rollen Sie den Kunstrasen in Bahnen aus. Beginnen Sie an einem Ende der Fläche und arbeiten Sie sich vor. Achten Sie darauf, dass die Faserrichtung einheitlich ist und schneiden Sie die Ränder der Bahnen mit einem scharfen Cuttermesser präzise zu. Vermeiden Sie große Lücken zwischen den Bahnen.

5. Nahtverbindung:

Bei mehreren Bahnen verbinden Sie diese an den Stoßstellen mit einem speziellen Nahtband. Stellen Sie sicher, dass das Nahtband sauber verlegt wird, um eine unsichtbare Verbindung zu gewährleisten. Drücken Sie die Bahnen gut an, damit sich keine Fasern unter dem Nahtband einklemmen.

6. Befestigung des Kunstrasens:

Um sicherzustellen, dass der Kunstrasen stabil bleibt, ist es ratsam, ihn an den Rändern oder an Übergängen mit speziellen Fixiernägeln zu befestigen. Dies verhindert das Verrutschen und sichert den Rasenteppich während der Nutzung.

7. Einstreuen von Quarzsand:

Nachdem der Kunstrasen verlegt ist, sollten Sie Quarzsand (mit einer Körnung von ≤ 0,5 mm) in die Fasern einbürsten. Diese Maßnahme hilft, die Rasenelemente aufzurichten und verleiht der Fläche ein organisches Aussehen. Verteilen Sie den Sand gleichmäßig und bürsten Sie ihn in die Fasern ein, um einen natürlichen Look zu erzeugen.

Mit diesen präzisen Schritten schaffen Sie eine stabile und ansprechende Kunstrasenfläche, die Ihnen über viele Jahre Freude bereitet. Genießen Sie Ihre neu gestaltete Grünfläche, ohne die typischen Pflegeaufwände eines natürlichen Rasens!