Ist Ihr Kamin undicht?

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Mit einem undichten Kamin ist nicht zu spaßen. Versottete Schornsteine können erhebliche Schäden an der Bausubstanz anrichten und im schlimmsten Fall sogar zu Bränden führen. Wie Sie das Problem erkennen können und wie es behoben werden kann, erläutern wir im Folgenden.

Problematik eines undichten Kamins

Die häufigste Ursache für einen undichten Kamin ist die Versottung des Schornsteins, die vor allem bei offenen Kaminen auftritt. Die Versottung entsteht durch die Kondensation bestimmter Bestandteile der Verbrennungsgase am Mantelmauerwerk des Schornsteins. Dadurch wird das Gestein von Wasser, Teer und verschiedenen Säuren durchdrungen. Das kann folgenden unangenehme Folgen haben:

  • Frostschäden im Mantelmauerwerk durch gefrierende Feuchtigkeit
  • nicht abziehende Rauchgase und Funken
  • dadurch im schlimmsten Fall Kaminbrand, Entzündung des Dachstuhls

Ein versotteter und dadurch nicht mehr richtig ziehender Kamin ist also dringend sanierungsbedürftig. Um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, muss das Problem aber erst sicher identifiziert werden.

Woran erkennt man, dass der Kamin undicht ist?

Erste Symptome einer Kaminversottung zeigen sich in Form von unschönen, gelblichen Verfärbungen am Kamin, einem unangenehmen Geruch und Schimmelbildung. Auch die nicht mehr richtig abziehenden Gase können Sie gegebenenfalls daran erkennen, dass vermehrter Funkenflug stattfindet.

Wie kann ein undichter Kamin saniert werden?

Um einen undichten, versotteten Kamin zu sanieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zuerst werden die schon vorhandenen Schäden akut ausgebessert, danach werden bei fachmännischer Vorgehensweise noch Maßnahmen zur Vorbeugung weiterer Versottung und für einen besseren Gasabzug ergriffen.

Die schon entstandenen Risse werden in milderen Fällen durch Zuspachteln zum Beispiel mit Silikon verschlossen, bei größeren Rissen wird das Mauerwerk auch neu zementiert. So wird fürs Erste die Dichtigkeit des Mauerwerks wieder hergestellt.

Um dann einer weiter fortschreitenden Versottung vorzubeugen, kann zum Beispiel einfach ein zusätzlicher Zugluftregler installiert werden. Damit wird eine bessere Entlüftung des Kamins erreicht. Um die Zugwirkung des Kamins zu verbessern, können aber auch Edelstahlrohre in den Kamin eingespannt werden. Zusätzlich zur Verbesserung der Zugwirkung verhindern solche Edelstahlrohre auch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Mauersubstanz.

Profis ranlassen

Damit die Kaminsanierung ordentlich über die Bühne gebracht wird, eine sichere Funktion des Kamins wieder hergestellt wird und am Ende auch die Vorschriften der Bundesemissionsgesetzverordnung eingehalten sind, lassen Sie die Maßnahme einen professionellen Ofen-, Kamin- und Luftheizungsbauer durchführen. So vermeiden Sie nicht nur Sicherheits-, sondern auch Bußgeldrisiken.