So füllen Sie Fugen im Holzboden auf

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Ein Holzboden verleiht einem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Je nachdem, für welches Holz und welche Maserung Sie sich entscheiden, kann ein Bodenbelag dieser Art dem Innenbereich eine edle oder rustikale Note verleihen. Doch ein Holzboden bedeutet auch einen größeren Pflegeaufwand – darunter kann ebenfalls das Auffüllen von Fugen fallen.

Unterschied von Dielen und Parkett

Bei einem Dielenboden sind Fugen gewollt. Diese können mal größer, mal kleiner ausfallen und lassen sich mithilfe von unterschiedlichen Methoden gut auffüllen. Bei Parkettböden hingegen sind viele Fugen ungewollt und entstehen aufgrund eines Fehlers beim Verlegen. Die Ausnahme bilden die Randfugen, die für eine gewisse Bewegungsfreiheit des Holzes notwendig sind.

Randfugen auffüllen

In der Regel werden die Randfugen von den Sockelleisten verdeckt, sodass die Fugen aus optischen Gründen nicht extra aufgefüllt werden müssen. Wenn die Montage von Sockelleisten jedoch nicht möglich ist, dann können Sie zu einem speziellen Fugenfüller für Laminat und Parkett greifen, die in den unterschiedlichsten Holzfarbtönen erhältlich sind. Achten Sie jedoch darauf, bei den Randfugen unbedingt einen speziellen elastischen Fugenfüller zu verwenden, da das Parkett sonst beschädigt werden könnte.

Unerwünschte Fugen auffüllen

Wenn Fugen aufgrund von Fehlern beim Verlegen entstanden sind, muss nicht gleich der ganze Bodenbelag neu verlegt werden. Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, die Fugen aufzufüllen und den Schönheitsmakel so zu verstecken.

Sie benötigen dazu:

  • flüssiges Fugenkitt für Holzböden
  • Fugenmasse
  • Lack, Öl oder Wachs
  • Schleifmaschine
  • verschiedene Spachtel

Boden vorbereiten

Bevor Sie mit dem Verfugen beginnen können, müssen Sie den Boden vorbereiten. Räumen Sie dazu den gesamten Raum leer und entfernen Sie die Fußleisten. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, denn die Fußleisten können Sie später wiederverwenden.

Boden schleifen

Als nächstes wird der Boden abgeschliffen. Je nach Größe des Raumes können Sie dazu einen Schwingschleifer verwenden, bei größeren Räumen ist jedoch eine Bodenschleifmaschine ratsam, um Zeit und Energie zu sparen.

Fugen füllen

Im nächsten Schritt geht es an das eigentliche Verfugen. Verzichten Sie dabei unbedingt auf Acryl oder Silikon und greifen Sie stattdessen zu speziellen für Holz geeigneten Produkten. Drücken Sie die Fugenmasse mithilfe einer Kartuschenpistole in die Fugen und nehmen Sie überstehende Fugenmasse mit einem Kunststoffschaber ab.

Boden bearbeiten

Nachdem Sie alle Fugen gefüllt haben und die vom Hersteller angegebene Trocknungszeit abgewartet haben, können Sie den Boden zum Schutz mit Lack, Öl oder Wachs bearbeiten. Beachten Sie dabei jedoch die Verträglichkeit von der Fugenmasse mit dem entsprechenden Mittel.