Richtig vergoldetes Holz hat ein edles Erscheinungsbild und repräsentiert eine sehr alte Kulturtechnik. Das warmwirkende Metall steht in deutlichem Kontrast zu den natürlichen Tönen des Holzes und akzentuiert diesen wunderbar. Wir stellen 4 Techniken vor.
Die Vorbereitung des Untergrundes
Reinigen Sie die Holzoberfläche gründlich, bevor Sie sich an das Vergolden machen. Es empfiehlt sich außerdem, die Fläche gründlich zu schleifen. Feuchten Sie das Holz an und lassen es trocknen, dann stellen sich die kleinen losen Fasern der Holzoberfläche auf – sie fühlt sich rauher an. Wenn Sie jetzt schleifen werden diese losen Fasern mit entfernt anstatt nur angedrückt zu werden: Sie erhalten eine feinere Oberfläche.
4 Techniken des Vergoldens vorgestellt
- Blattgold: sehr edel, aber auch durchaus teuer
- Schlagmetall: ist meist ein unedle Legierung, dafür deutlich günstiger
- Pudergold: eignet sich für kleine Objekt mit unebenen Oberflächen
- Lack: große Auswahl an Farbtönen, für den Außenbereich geeignet
Vergolden mit Blattgold
Blattgold ist schwierig zu verarbeiten, man muss sehr bedacht und vorsichtig vorgehen. Man kann nämlich Blattgold, das einmal auf der Oberfläche ist, nicht mehr entfernen.
Die vorbereitete Fläche müssen Sie nun mit einem Anlegeöl einpinseln um das Blattgold auftragen zu können. Man muss ganz besonders darauf achten, dass das Blattgold keine Falten schlägt. Mit einem Pinsel entfernt man überstehendes Gold und mit einem Wattebausch drückt man das Blattgold vorsichtig an.
Vergolden mit Schlagmetall
Schlagmetall ist generell günstiger als Blattgold. Als Anlegemittel eignet sich eine Mixtion auf Wasserbasis, die weniger stark zur Geruchsbildung neigt, als eine Mixtion auf Ölbasis. Schlagmetall gibt es in den Varianten „lose“ und „transfer“. Loses Schlagmetall wird wie Blattgold verarbeitet. Transfer-Schlagmetall kommt auf einer Trägerfolie und wird wie ein herkömmlicher Aufkleber verarbeitet.
Pudergold
Für kleine, unebene Flächen eignet sich Pudergold besser als Blattgold. Es wird auf die Fläche aufgestäubt, auf die man zuvor ein Anlegemittel aufgestrichen hat. Nach 24 Stunden ist das Pudergold durchgetrocknet.
Metallglanzlack
Für Objekte im Außenbereich eignet sich ein Lack eher als Puder- oder Blattgold. Es handelt sich bei den meisten Produkten um einen Acryllack mit einer Metallpigmentierung. Dies hat den Vorteil, dass das Holz auch gleich versiegelt ist und gegen Wettereinflüsse geschützt.