In der Regel wird eine Hochdruck-Armatur an einen geschlossenen Durchlauferhitzer angeschlossen. Dies liegt daran, dass die überwiegende Mehrheit der zentralen Wasserversorgungsanlagen einen Druck im geschlossenen Leitungssystem aufbauen. Die Armatur lässt sich mit nur zwei Zuleitungen anschließen.
Wie die Hochdruck-Armatur an den Durchlauferhitzer anschließen?
Die Armatur und der Durchlauferhitzer sind druckfest miteinander zu verbinden. Dazu werden der mit einem T-Stück geteilte Kaltwasseranschluss und der Warmwasseranschluss aus der Hausleitung an den dafür vorgesehenen Eingängen am Durchlauferhitzer befestigt. Zusätzlich wird eine Warmwasserverbindung zwischen Gerät und Armatur installiert.
Mit was die Hochdruck-Armatur am Durchlauferhitzer anschließen?
Bei Installationssystemen mit einem Innendruck von bis zu 10 bar müssen nicht nur die Armatur und der Durchlauferhitzer geeignet sein, sondern auch alle Zubehörteile. Beim Anschluss einer Hochdruckarmatur werden in der Regel sogenannte Flexschläuche verwendet. Diese Schläuche, auch Panzerschläuche genannt, bestehen aus einem biegsamen Kunststoffrohr, das mit einer Edelstahl- oder Nylonumflechtung versehen ist. An den Schlauchenden befinden sich genormte Überwurfmuttern, um eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen. In jedes Gewinde ist ein passender Dichtring eingelegt.
Wie die Durchlauferhitzer Hochdruck-Armatur beim Anschließen abdichten?
Die genormten Überwurfmuttern der Flex- oder Panzerschläuche können mit einem Schraubenschlüssel, einer Rohrzange oder einem Rollgabelschlüssel (Engländer) fest angezogen werden. Sie bestehen aus Messing oder Messing vernickelt. Der mitgelieferte Dichtring reicht in der Regel zur Abdichtung aus. Rohr- und Schlauchverbindungen können zusätzlich verhanft werden. Wird Dichtpaste benutzt, sollte sie unbedingt auf Temperaturbeständigkeit geprüft werden. 60 Grad Celsius reichen als Belastungsgrenze in der Regel aus.
Nieder- oder Hochdruck-Armatur an den Durchlauferhitzer anschließen?
Druckfeste oder geschlossene Durchlauferhitzer halten natürlich auch dem niedrigen Druck eines Niederdrucksystems stand. Beim Niedrigdruckanschluss fehlt jedoch ein dritter Schlauchanschluss, so dass keine Kaltwasserversorgung möglich ist. Das Kaltwasser muss direkt aus der Hausleitung zur Armatur geführt werden und nur der Warmwasserausgang des Durchlauferhitzers wird mit dem Warmwasseranschluss der Armatur verbunden. Das Kaltwasser muss ebenfalls mit einem T-Stück aufgeteilt werden, um den direkten Zugang zur Armatur und die „Rohwasserversorgung“ des Durchlauferhitzers zu gewährleisten.
Was beim Anschließen der Hochdruck-Armatur an Durchlauferhitzer beachten?
In jedem Warmwasserversorgungssystem müssen Absperrventile in den Leitungen oder Schläuchen vorhanden sein. Das sind Armaturen, mit denen der Durchfluss durch Schließen unterbrochen werden kann. Tritt an einem Hochdrucksystem ein Defekt oder eine Leckage auf, ist der Wasserschaden in kürzester Zeit ungleich größer als in Niederdrucksystemen. In den öffentlichen Leitungsnetzen speisen die Versorger je nach Standort einen Druck zwischen 2 und 8 bar ein.
Tipp: Armatur auf Maximaldruck kontrollieren
Die maximale Druckbelastung der Hochdruck-Armatur ist zu beachten. In vielen Gebäudeinstallationen wird mit einem Systemdruck von 2 bis 6 bar gearbeitet und manche Armaturen sind nicht für 10 bar ausgelegt. Dieser Druck kann in der Spitze auftreten und eine zu schwache Armatur kann zumindest beschädigt, wenn nicht sogar zerstört werden. Diese Gefahr besteht vor allem bei No-Name-Produkten aus Asien.