Gusseisen lackieren – so erstrahlen Ihre Schmuckstücke in neuem Glanz

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Vor dem Lackieren sollte eventueller Rost entfernt werden

Egal ob teure Gartenbank oder verschnörkeltes Treppengeländer: Gegenstände aus Gusseisen benötigen nach einiger Zeit oftmals einen neuen Anstrich. Sei es, weil sich Rost gebildet hat oder einfach, um die Optik aufzufrischen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre gusseisernen Schätze lackieren und gleichzeitig vor neuen Schäden schützen.

Schrittweises Vorgehen

Bevor Ihr Gegenstand aus Gusseisen einen neuen Anstrich erhalten kann, ist etwas Vorarbeit notwendig. Gehen Sie wie folgt schrittweise vor:

  • Rost entfernen
  • Rostschutz oder Rostumwandler anwenden
  • Vorlack auftragen
  • Weiß- oder Buntlack auftragen

Rost entfernen und neuem Rost vorbeugen

Handelt es sich bei dem zu lackierenden Gegenstand um ein Stück, das der Witterung ausgesetzt ist, so ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Rost auf der Oberfläche abgesetzt hat. Bevor Sie lackieren können, muss dieser zunächst entfernt werden. Nutzen Sie hierfür zum Beispiel Stahlwolle oder eine Drahtbürste. Größere Teile, wie etwa eine Gartenbank, können Sie im ersten Schritt auch mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten. Der harte Wasserstrahl entfernt losen Rost problemlos.

Um einen erneuten Rostbefall, gerade im Außenbereich, zu verhindern, grundieren Sie den Gegenstand als nächstes mit einem Rostschutzmittel. Tragen Sie dieses sehr sorgfältig auf, sodass alle Stellen bedeckt werden. Sollte der Gegenstand über viele verschnörkelte Details verfügen, können Sie auch auf einen Rostwandler zurückgreifen.

Lackieren

Zum eigentlichen Lackieren des gusseisernen Stückes verwenden Sie dann einen Borstenpinsel, da sich mit diesem der Lack am besten auftragen lässt. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche neben Rost auch frei von Schmutz und Öl ist. Tragen Sie zuerst einen Vorlack auf, im Anschluss können Sie mit dem gewünschten Weiß- oder Buntlack fortfahren. Verwenden Sie Lacke, die speziell für Metall geeignet sind.

Arbeiten Sie beim Lackieren größerer Flächen nach dem Schema „vertikal, horizontal, vertikal“. Sie tragen also in Längsrichtung Bahnen auf, streichen dann quer darüber und im Anschluss verstreichen Sie noch einmal längs. Arbeiten Sie in einem zügigen Tempo, um Ansätze zu vermeiden. Es sollte immer „nass-in-nass“ lackiert werden. Gerade die kleinen Details sollten allerdings zuerst eher sparsam mit Lack versehen werden, um unschöne Nasen zu vermeiden, die die Optik der Verzierungen beeinflussen würden.